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Kulturphilosophie

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Inhaltsübersicht

 

 

 

 

 

 


Vasile V. Poenaru


O mei, o mei, o mei, o mei ... It's all about Konjunktiv Zwei
Thomas Mann hatte seinen "Zauberberg". Den Ort der "horizontalen Lebensweise". Jules Verne hatte seine "Geheimnisvolle Insel", Olaf Scholz hatte sein "Sondervermögen", Al Capone eine magnetische Geldbörse und Karl May den "Schatz im  Silbersee", den sich so mancher aneignen wollte. Jetzt ist er weg. Jetzt ist vieles weg. Aber nicht ganz...
(Vasile V. Poenaru, 20. 05. 2024)


Vasile V. Poenaru


Wie ein Buch zum Buch wird
Once upon a time, der Herr Mai war gekommen, stellte sich der kanadische Schriftsteller Yann Martel im Rahmen einer kurzen Lesung in der Chapters Buchhandlung der anspruchsvollen Bayview Village Mall in Toronto den Fragen der "Menge“, seines Lesepublikums. Seit Martel mit dem 2001 veröffentlichten Roman Life of Pi (Schiffbruch mit Tiger) diesseits wie jenseits des Atlantischen Ozeans den Durchbruch schaffte, war Martel bereits nicht nur in Kanada ein Begriff. Dem vielfach ausgezeichneten Erfolgsautor durfte nun der Toronto-Durchschnittsleser, die eine große Geschichte und die vielen kleineren, sie umkreisenden Geschichten im Sinn, mal so richtig auf den Zahn fühlen. "Bücher schreiben: Wie macht man das?", kam denn auch bald die unvermeidliche Frage. (Vasile V. Poenaru, 28. 02. 2024)

 

Vasile V. Poenaru

Sprachzauber an der Oos
Ja, das ist, wenn man's recht bedenkt, ein bisschen wie falling in love with the careless man's careful daughter. "The best thing that's ever been mine." Die Oos in Baden-Baden: ein Bächle once upon a time. Darüber der unwahrscheinlich spektrumreiche Regenbogen unserer in den schönen Mäandern des Konjunktivs wundersam destillierten Märchenwelt. Es war einmal ... Nu höret, wie es sich māret.
(Vasile V. Poenaru, 03. 01. 2024)

 

Vasile V. Poenaru

Frau Kriegsteinsauf'nDeckel und Al Capone im Land der Oos
Eins vorweg, meine hochverehrten, überdurchschnittlich belesenen Online-Scharen im Dickicht unserer Stick-and-Stones-Simulationfauchen des Daseins und der bisweilen damit sporadisch verbundenen Gedankenzüge. Es ist dies eine Geschichte, so wie sie, die Geschichten, heutzutage kaum je mehr erzählt werden. Sie stammt aus jenen fernen Zeiten, da Mythos und Wirklichkeit noch tief ineinander drangen. Jetzt läuft’s bekanntlich ungleich drastischer. Wirklichkeit ist das, was wir sagen, und Mythos, oh well, des is des, wos die anderen sog’n. Und nun mal gut zuhören! (Vasile V. Poenaru, 26. 11. 2023)

 

Vasile V. Poenaru

In the heart of Kleinmünchen
Die Straßenbahn Nummer Eins hat den intelligentesten Strom Europas über die gerade mal nur mäßig befahrene Nibelungenbrücke überquert und bahnt sich nun ihren ungefähren Weg durch die traute Dämmerung. Bald wird es regnen. Das Stadtbild hat sich verdunkelt. Die Donau fließt weiter nach Wien und Budapest und dann noch weiter bis Bulgarien und Rumänien. Es dauert nur ein paar Tage bis zu den fröhlichen lieben Pelikanen, Kormoranen und Mücken im Donaudelta, denn seit Heraklit wissen wir, dass jeder Fluss seiner Mündung entgegen strömt. Außer dem Fluss der Sprache, versteht sich. Der fließt in viele Richtungen. Je nachdem. (27. 04. 2023)

 

Vasile V. Poenaru

Angekratzte Zukunft: The Toronto Connection
Einen Handschlag. Ein freundliches Gesicht. Einen offenen Blick würde jeder gern erleben. Wir sind zivilisiert, verbergen unsere Gefühle. Wir sprechen verschiedene Sprachen, verwenden stets die eine. Wir lieben uns nicht. Wir hassen uns nicht. Wir fahren auseinander. Wir gehen ineinander. Immer wieder. Vor uns liegt die spontane Zusammenfassung einer gewagten Deutung der weltoffenen Gesinnung, die den Begriff Großstadt ziert. Mitunter kommt es wie andernorts auch in Toronto vor, dass sich der Mensch kurzfristig zum Mitmenschen entwickelt. Dann entsteht so etwas wie ein Gefühl, dass man dazugehört, wo man nicht zugehört... (18
. 11. 2022)

 

Vasile V. Poenaru

Bande meiner Kindheit
Ach! … Freunde! Gebt mir einen Stützpunkt, und ich hebe euch den Pöstlingberg aus den Angeln. Gebt mir ein Foto, ein Klassenfoto, und ich erzähle euch die Geschichte einer Kindheit. Lasst mir Luft, dass ich reden kann!
Oberösterreich: der Mittelpunkt der Welt. Das haben schon die alten Kelten gemerkt. Oberbreitenstraße: Traun. Lunzerstraße: Linz. Die Schleife der Einser. Da: unmittelbar am Tatort. Drei Flüsse wohnen, ach! in meiner Kindheit: Der Mühlbach, die Traun und unsere schöne blaue Donau. Und ich gehe zum Ring, den es nicht mehr gibt; und ich kaufe mir einen Doppellutscher, der mittlerweile freilich längst geschmolzen ist... (14. 08. 2022)

 

Vasile V. Poenaru

Sapere aude, wenn's recht ist   oder eben auch nicht
Früher hieß es ja noch "Dubito, cogito, sum." Jetzt werden alle, die den Mut haben, öffentlich von ihrem Verstand Gebrauch zu machen, bereits bei "Dubito" voller Hass und ohne Respekt für die Würde des Menschen oder die theoretisch ja immer noch bestehende Meinungs- und Versammlungsfreiheit im Handumdrehen ausgeschaltet, gelöscht, gecancelt und als "Covidioten" diffamiert. Was für Tage kommen da auf uns zu, fragt man sich nun mit gutem Grund. Wer wird die neue Gesellschaftsordnung, wer wird das neue Narrativ kontrollieren bzw. gestalten, die neue Wahrheit, an die alle zu glauben haben, soweit sie nicht zu Freiwild erklärt werden wollen? (26
. 04. 2020)

 

Vasile V. Poenaru

Wes Brot ich ess
Es geht zunächst gar nicht darum, ob bzw. inwiefern die Bürger, die für die Grundrechte einstehen, in ihrer jeweiligen Auffassung von Gerechtigkeit, Recht, Staatsgewalt, Governance und Meinungsfreiheit recht haben. Es geht darum, dass sie nicht nur ein Anrecht darauf haben, ihren Senf zur Sache zu geben, sondern geradezu verpflichtet sind, angesichts des zutiefst bedenklichen Dornröschenschlafs der Medien und der Legislative und der damit verbundenen Unterminierung des Rechtsstaats an der Wiederbelebung unserer streithaften Demokratie mitzuwirken.(
06. 12. 2020)

 

Irina Wolf

Reisen in Pandemiezeiten
Ich liebe Reisen, hätte aber nie gedacht, dass ein viertägiger Aufenthalt in Bukarest so viel Stoff für Geschichten bieten würde. Aber beginnen wir am Anfang: Man nehme ein im April storniertes Flugticket und buche es um (österreichische Fluggesellschaft Austrian; Strecke Wien-Bukarest-Wien). (
20. 08. 2020)

 

Vasile V. Poenaru

Alle meine Flüsse
Viele Flüsse haben was zu sagen. Flüsse schaffen Verbindung. Doch sie machen auch seit eh und je natürliche Grenzen aus. "Lasst das Wasser fließen!", verlangte Heraklit energisch. Und der gute alte Neptun war damit einverstanden. Unsere Flüsse haben den Kontinent, ja die ganze Welt strukturiert, organisiert, nach allen Regeln der Ästhetik und der Politikwissenschaft. Die Ur-Flüsse meiner Kindheit sind die Donau, die Traun und der Mühlbach. Von der Unmittelbarkeit des Alltags her sind es freilich der Mühlbach, die Traun und die Donau. Doch jene kommen hierin nicht zu Wort, diese hingegen durchaus. Denn die Donau sei, so Karl-Markus Gauß, der intelligenteste Fluss Europas. (06. 08. 2020)

 

Vasile V. Poenaru

Drei Tage zum Plündern

Rumänische Parole aus dem Jahr 1989: "Hoch lebe die Revolution! Schlagt den Kerl zusammen! Zerstört alles, was ihr nicht mitnehmen könnt. Hoch lebe der wissenschaftliche Sozialismus!" Als Ceausescu dann am ersten Weihnachtstag hinterlistig erschossen wurde, hieß es: "Zu Weihnachten braten wir das Schwein." Die Würde des Menschen? Nie gehört. Drei Jahrzehnte mussten vergehen, bis die rumänische Öffentlichkeit wenigstens in etwa einsah, dass eine derartige, zutiefst menschenverachtende Einstellung weder moralisch noch heldenhaft oder gar demokratisch und rechtmäßig ist. Und die ausländischen Medien haben den Blödsinn gedankenlos gekauft. Stichwort Breaking News. Na ja, fake news. (01. 03. 2020)

 

Vasile V. Poenaru

Waschechte Kanadierin im Dickicht

Meine Tochter Lavinia ist die einzige gebürtige Kanadierin in der Familie. The real deal. The one and only. From coast to coast to coast gibt es keinen einzigen Grizzly, keinen Bieber, keinen Moose, keinen Ahorn und keinen Fluss, der so sehr kanadisch sei wie meine Lavinia. Als sie geboren wurde, wohnten "wir anderen" schon seit fast zehn Jahren in Toronto. Anno 1998 hatte es mich nämlich mit Frau und Kleinkind nach Kanada verschlagen... (19. 10. 2019)

 

Irina Wolf

Orientalische Impressionen aus einem untergegangenen Land

Er hat mehrere Gläser an den Gürtel geschnallt. Am Rücken trägt er eine riesige orientalische Teekanne. Durch seinen roten Fez ist er schon von Weitem sichtbar: der Teeverkäufer, eines der Markenzeichen von Damaskus. Sabah el noor: "Ich wünsche dir einen Morgen voller Licht, Schönheit und Blumen." Vor dreizehn Jahren, am 29. April 2006, war in Syrien die Welt noch in Ordnung. (09. 03. 2019)

 

Vasile V. Poenaru

Die mediale Blendung der rumänischen Wendung

Die im August 2018 zur Schau getragene Zerrissenheit der rumänischen Gesellschaft, die repressive "state of mind" der Ordnungskräfte, die tiefgreifende moralische Unbeholfenheit, das ist alles auf die in den letzten drei Jahrzehnten trotz aller demokratischen Bestrebungen eines Teils der Gesellschaft nicht zur Reife gekommene Wende zurückzuführen. Schuld daran ist die Große Lüge der glorreichen Revolution, ja die Annahme, dass überhaupt eine glorreiche Revolution stattgefunden habe bzw. dass diese siegreich gewesen sei. (23. 01. 2019)

 

Vasile V. Poenaru

Österreich wider Bayern: Ein Bruderzwist um Salzburg

Das Schöne hamma in uns. Und um uns herum. Und über uns. Es ist der gesamtösterreichische Geist (Größe: XXL), in dem die deutsche Seele ihren tieferen, europäischen Grund findet, was übrigens auch meinem zum Bayer mutierten Bruder voll und ganz einleuchtet. Denn schließlich kommt es nicht von ungefähr, dass das deutsche Nationalepos von einem Österreicher verfasst wurde. Ganz nebenbei: Schon im meines Erachtens sehr gut gelungenen Nibelungenlied heißt es, dass die Bayern ausgesprochene Haberer gewesen seien, mehr noch, Wegelagerer, ja, Räuber und Banditen... (01. 12. 2018)

 

Irina Wolf

Iran
Land der vielen Gesichter

Nur dreihundert Kilometer westlich von Teheran entfernt, wirkt Hamadan im Vergleich zu der von Abgasen geplagten Hauptstadt wie eine grüne Oase. Schon bei der Einfahrt in die zu Füßen des Zagros-Gebirges gelegene Ortschaft wird deutlich, dass ich mich in einem Skiort befinde. Im Zentrum liegt eine sorgfältig gepflegte Grünanlage, üppig mit Turngeräten ausgestattet. Darauf üben sich in Tschador gehüllte Frauen in sportlichen Aktivitäten. Sie sind zu sehr in ihre Bewegungen vertieft, um unserer Reisegruppe Aufmerksamkeit zu schenken. Im Gegensatz dazu werden wir auf dem Hauptplatz von einer Schulgruppe wortwörtlich überfallen. Kreischend stürzen sich die sechsunddreißig Mädchen in rosafarbenen Schuluniformen auf uns ... (11. 10. 2018)

 

Vasile V. Poenaru

Mark Zuckerberg und die Empfindsamkeit der Dinge

Hunderttausende Kanadier sind unmittelbar vom Facebook-Skandal betroffen. Das liegt im Wesen der Dinge – und erst recht im Wesen der Dinge, die nun schon seit geraumer Zeit aus den Untiefen des Internets ans Tageslicht kriechen. Wenn's um Digitalisierung geht, ist uns kein Wolkenkratzer, keine Chefetage und kein Himmel zu hoch. Alles, was wir wahrhaben wollen, wird wahr. Der Seppel entlarvt sich als erstklassiger Business Manager und der Kasperl ist ein Chief Executive Officer mit Weltenblick und Krawatte ...
(23. 05. 2018)

 

Vasile V. Poenaru

Reale Traumgestalten am Ontariosee

Zwei kaiserliche Kraftkerle in der kanadischen Wildnis:
Karl-Markus und Stelică, das sind hartgesottene Krieger. Das sind echt ritterliche Figuren. Wie aus dem Bilderbuch rausgeschnitten. Wie es in jenen Zeiten, als es noch Helden gab, gang und gäbe war. Wenn sie sich auf die Streitrosse schwingen, bricht der Asphalt unter ihnen, und zwar bis Mississauga. Das nenn' ich einen Umbruch! Oder einen Aufbruch. Aber jedenfalls keinen Bruch mit der Tradition. Wenn sie das Kriegsbeil schwingen, laufen alle Feinde davon, und wenn sie die Friedenspfeife rauchen, verdunkelt sich der Himmel ob ihrer Rauchgewalt ... (18. 03. 2018)

 

Irina Wolf

Land der extremen Gegensätze
Alles scheint sich hier auf dem staubigen Gehsteig abzuspielen. Berge von Plastikmüll liegen dicht neben reich beladenen Obst- und Gemüsewagen. Motorrad fahrende Affen treffen auf gemächlich dahintrottende Dromedare. Jahrhunderte alte Bauwerke und Dörfer, in denen die Zeit stehen geblieben zu sein scheint, wechseln sich ab mit lärmendem Verkehr und dem wuselnden Treiben der Märkte. Und dazwischen: Ein klimatisierter Bus und darin eine Glaswand, die säuberlich die Touristen von den einheimischen Fahrern trennt. Mit einem Wort: Willkommen in Indien!  (17. 03. 2017)

 

Vasile V. Poenaru

Österreichische Essayistik und EU-Traumpolitik
Robert Menasse beschwört in seinem anregenden Essay "Der eindimensionale Europäer", anhand dessen er seine Mitmenschen dazu bewegen will, mit wachsamem Blick in die Zukunft zu schauen, die produktive Phantasie des Träumers, die volle Kreativität, die der Kontinent aufbringen kann. Auch Karl-Markus Gauß zeigt sich als versierter, Fragen stellender Europäer, der sein Erdteil lieb hat, wenn man so sagen darf. Denn Gauß ist ein Österreicher, der dem Selbsthass wie dem Fremdenhass kategorisch entsagt.  
(01. 02. 2017).

 

Vasile V. Poenaru

Rittertum und Germanensache
Übernimmt der gnädige Rezensent die gängigen Floskeln des Wissenschaftsbetriebs, schreibt er so, wie ihm befohlen, sind akademische Diplome, Stempel, Würdigungen und Gütesiegel ihm gewiss. Maßt der Kritiker sich aber an, seinen Verstand zu gebrauchen und ehrlich zu kritisieren, muss er mit der unerbittlichen Vergeltung des Opfers seiner Kritik rechnen – und mit dem unerbittlichen Hass der gesamten Gefolgschaft des Großfürsten der Germanistik.
(07. 08. 2016).

 

Vasile V. Poenaru

Heine, Hesse und Goethe
Lernt Sächsisches Hochdeutsch, lernt Toronto-Schwäbisch, lernt die Sprache des Steppenwolfs, seine inneren Sprachbilder, hört euch ein neues Lied an, ein besseres Lied, erhascht den Klang einer fremden, lichten Welt, die uns allen doch so eigen ist. Freundet euch mit drei deutschen Autoren an, sie werden’s euch danken. All dies sagte ich meinen Studenten in Toronto. Und das muntere Trio der Titanen stand mir zur Seite, behutsam einweihend, vielsagend lächelnd, wohl wissend, dass Deutsch am Ontariosee keineswegs etwa Schnee von gestern ist ...
(19. 02. 2016).

 

Irina Wolf

So feiert Valladolid seine Schutzpatronin
Auch in Krisenzeiten scheinen sich Feste in Spanien großer Beliebtheit zu erfreuen. In der Woche rund um den 8. September hat auf den anfänglich ruhigen Straßen von Valladolid die Eröffnungsfeier zu Ehren der Heiligen San Lorenzo, Beschützerin und Patronin der Stadt, beachtliche Spuren hinterlassen.
(01. 04. 2015).

 

Vasile V. Poenaru

Germanistik heute. Eine Skizze
Fenster auf, frische Luft reingelassen, tüchtig ausgemistet, tief eingeatmet: Freunde, dies ist eine wahre Geschichte. Keine erfundene. Keine erlogene. Keine verschönerte. The true story. Es ist aber kein akademischer Bericht, und schon gar nicht etwa ein Bericht an eine Akademie. Der Herr Räuber von und zu Hotzenplotz und der Herr Baron von und zu Münchhausen schreiben genug akademische Berichte. Wir hingegen wollen einfach mal erzählen, was los war, als der erste Laut auf den ersten Umlaut prallte und den Urkongress aller g'scheiten Leut' herbei beschwor. Wenn Hermann Hesse da wäre, würde er sowas Traktat über den Steppengermanisten nennen.
(01. 02. 2015).

 

Vasile V. Poenaru

Unzulängliches Ereignis
Er kam, er sah und er diskutierte: Peter Stein, der Doyen unter den deutschen Theatermachern, besuchte im Vorjahr die kanadische Metropole Toronto, um sich dort der alten, neuen Frage vom Genuss und vom Gewinn der Schauspielerei zu widmen. Ort der Debatte? Das drittgrößte Zentrum für Live-Theater im englischen Sprachraum; gleich nach London und New York. (09. 01. 2015).

 

Peter Hodina

"Mehr Prygel als Flygel" oder: Der Gedrehte Troubadix
Es war mir ärgerlich, dass meine Mutter mich bis in die Knabenjahre manchmal "Püppchen" nannte. Zuerst stecken die nämlich dich in einen Schwuchtel-Brutkasten, erlauben dir aber später nicht, schwul zu sein. Das ist deren Perfidie. Freud sagte einmal, wir statten unsere Kinder für die Tropen aus und schicken sie dann zum Nordpol ... (25. 09. 2014)

 

Vasile V. Poenaru

Versteckerlspiel in Toronto
Ist Rob Ford, der berüchtigte Bürgermeister von Toronto, "ein Dämon, der uns’re Sinne trübt" (Erste Allgemeine Verunsicherung) oder einfach ein gewiefter player im political game – nur auf Crack? Fest steht: Torontos Stadtoberhaupt sieht trotz seiner kompromittierenden Beziehungen zur Drogen- und Ganovenwelt keinen Grund, aus dem Sattel zu steigen. (01. 07. 2014)

 

Irina Wolf

Auf Abenteuertour im Reich der Mitte
Achtzehn Urlaubstage und tausende Kilometer liegen zwischen Peking, Qingdao und Datong. Wer so weit mit dem Zug gereist ist, kommt nahe an die Menschen heran, und irgendwann wird klar: China lässt einen nicht mehr los. Dennoch steht am Ende die Heimkehr und ein bemerkenswerter Reisebericht: über ein dampfendes, wuselndes, von Gruppendynamik und hemmungsloser Bewegungsfreude getriebenes Land zwischen duftendem Jasmintee, protzigen Autos, Skorpionen am Spieß und Armeen von Kellnern.
(01. 06. 2014)

 

Vasile V. Poenaru

Mir moch'n an Deal für dich
Oder wir singen ein Lied; und dann heißt es eben aus dem Geiste der Musik, vor allem, weil The Sound of Music ja in Salzburg gedreht wurde. Und ich hab mal in Salzburg gewohnt. Und ich hab Salzburg liebgewonnen. Ergo: Landeshymne gefällig? Ja, aber am besten wohl gleich die oberösterreichische. Denn das allerbeste Deutsch wird im Salzkammergut – und im Linzer Becken – gesprochen, darauf kann ich jederzeit tausend Eide schwören. Hoamatgsang? Howgh! (06. 12. 2013)

 

Peter Hodina

Von der holzverarbeitenden Industrie der Literatur
Es gelingt mir nur unter allergrößter Selbstüberwindung, meine sicher hunderten, um nicht zu sagen tausenden Notizen in Buchform einzusargen, obwohl ein solches Festbegräbnis, wie es eine Buchveröffentlichung jedesmal darstellt, etwas Erhebendes auch hätte. Statt etwas zu vernichten, ist es besser, es zu veröffentlichen. Die Hälfte meiner Tagebücher aus meinen Lebenszwanzigerjahren habe ich, da ich ihren Anblick nicht mehr ertragen konnte, in Stücke gerissen und entsorgt ... (25. 08. 2013)

 

Vasile V. Poenaru

Québec: eine Ausweitung
Ob nun tiefenpsychologisch, historisch, sprachlich, geographisch oder auch ganz persönlich: Der Zugang zur schönen kanadischen Provinz (La Belle Province) gelingt jedem ein wenig anders. Gemütlich, ja bisweilen gemächlich, kraftvoll und zugleich unwahrscheinlich besänftigend eröffnet sich jedem Québec-Besucher eine Perspektive auf mehr als nur ein tüchtiges Stück Landschaft, Kultur und Geschichte.
(26. 04. 2013)

 

Vasile V. Poenaru

Jury Duty in Toronto
Ende 2010 bekam ich Post vom Sheriff. Das Vaterland (also in meinem Falle wohl schon eher: der Staat) brauchte mich. Jury duty. Ein Damoklesschwert. Ein nobler Amtszwang, kurz, die harte Seite der Staatsbürgerschaft. Zwölf mehr oder weniger zornige, mehr oder weniger unvoreingenommene Menschen, wie alle Welt vom Kino her weiß. Genauere Angaben erhielt ich vorerst nicht. Nur, die kontaktierten Personen mögen sich bereit halten ...
(08. 01. 2013)..

 

Vasile V. Poenaru

Inwendige Raumfahrt
"Sehr wenige Menschen haben das Privileg und den Mut, unbekannte Regionen zu erkunden." Ein Aurora-Interview mit Ara V. Nefian, Senior Scientist bei der Intelligent Robotics Group der amerikanischen Weltraumbehörde NASA.
(01. 12. 2012)..

 

Hans Durrer

Bilder-Propaganda
Anzunehmen, dass die PR-Abteilung von BP etwas anderes auf Ihre Website  stellt als was den eigenen Zwecken dient, ist naiv. Und ebenso gilt: BP vorzuwerfen, dass sie für sich wirbt, verkennt das Wesen einer Konzern-Webpage. Vorausgesetzt, dass bei einer Katastrophe wie derjenigen im Golf vom Mexiko die üblichen Regeln gelten. Das tun sie aber nicht, denn in diesem Fall ist Aufklärung nicht nur gefragt, sie ist Verpflichtung.
(29. 03. 2011)

 

Vasile V. Poenaru

In this cave I am king!
... hatte ich mir als imposanter Familienvater und stolzer Mieter einer Wohnung in der größten kanadischen Metropole gedacht. So war denn meine Knute leider nicht gleich zur Hand, als sich in unserem Wohnblock eine wie vorgeschichtliche Kälte von Höhle zu Höhle hinzog und die Verantwortlichen strategisch hinter versteinerten Paragraphen in Deckung gingen.
(16. 12. 2010)

 

Peter Hodina

Der angebliche Mangel an Sein
Die "Arbeit am Menschen" ist mir verdächtig; warum reicht nicht einfach Arbeit? Also man arbeite, lerne, dann schließlich wage man sich einmal doch hervor … Und das Werk mag ankommen, mag nicht ankommen, mag kaum ankommen, es mag auch die Zeit dafür noch nicht reif sein, doch: man hat etwas getan. Und bilde man sich nur nicht ein, zuerst vollkommen werden zu müssen, bevor man etwas schaffen dürfe.
(08. 09. 2010)

 

Martha Schlickenrieder

Westöstliche Spaziergänge
Bukarest und Wien: Zwei Städte, die sich gleichen und doch wieder ganz verschieden sind. Marcel Vosicky und Madalina Diaconu geben in ihrem Buch einen Überblick über die Geschichte der beiden Städte, ihre Kultur, ihre Eigenheiten. Sie zeigen aber auch, wie verbunden die beiden Orte sind, wie sie sich gegenseitig beeinflussen und voneinander lernen.
(07. 05. 2010)

 

Franz Wagner

Im Land der goldenen Rebstöcke
Weniger als 30 Kilometer liegen zwischen Bad Radkersburg und Jeruzalem. Dennoch ist dieser kleine Wallfahrtsort mit seinem wohlklingenden Namen selbst vielen grenznahen Steirern fremd. Jeruzalem – mit "z" geschrieben – bildet den Ausgangspunkt für eine Reise, die immer tiefer ins Weinland Slowenien führt. (18. 03. 2010)

 

Martha Schlickenrieder
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Mit anderen Augen. An anderen Orten.
Österreichische Studenten in Temeswar, rumänische Studenten in Wien. Ein Austausch, ein Umtausch, ein Rausch? Was kommt heraus, wenn andere das Eigene neu betrachten ungelenkt und ohne Reiseführer?
(02. 01. 2010)

 

Katharina Manojlović
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Erinnerungsräume, Sprachgedächtnisse
Wie steht es eigentlich um das Verhältnis der jugoslawischen Nachkriegsstaaten und ihrer Bevölkerungen zueinander? Sind die alten Konflikte zwischen den nunmehrigen Nachbarn immer noch spürbar? War Jugoslawien tatsächlich eine "Lüge"?
(10. 11. 2009)

 

Peter Hodina
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Baby shaking
Ich habe einmal in einer Doku über medizinische Experimente in KZs gesehen, wie ein KZ-Arzt ein kleines Kind "pendeln" ließ. Und mich daran erinnert, dass ein Klavierlehrer, als ich sieben bzw. dann acht Jahre alt war, etwas Ähnliches mit mir anstellte ...
(16. 06. 2009)

 

Peter Hodina
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Sind wir noch bei Trost?
Wollen wir allen Ernstes eine scheußliche Welt verwirklichen – eine noch viel scheußlichere als die jetzige, die schon scheußlich genug ist, aber wenigstens manchen Lichtblick enthält? Wollen wir uns wirklich verschwören zu einer Arbeitsgemeinschaft der Verbitterten und Unerbittlichen? Wäre das ein Ideal, für das es wert wäre zu leben, zu kämpfen, auch gegebenenfalls zu sterben? Oder glauben wir, es müsste alles noch viel schlimmer werden, dass es einmal wieder besser werden könnte? Sind wir so verzweifelt inzwischen? Ist der Frust so groß, dass wir niemandem, der noch lebt und sich freut, dieses Leben und diese Freude gönnen können?
(01. 06. 2009)

 

Hans Durrer
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Katastrophen-Journalismus
Die Uniformität ist atemberaubend: alle Massenmedien, weltweit, so scheint es, haben exakt dieselben Nachrichten- und Bilder-Präferenzen. Diese Gleichförmigkeit ergibt sich aber nicht aus der beobachteten Wirklichkeit, sondern entsteht im Innern der Massenmedien, in den Köpfen der Medienleute, nach ganz bestimmten Regeln. (10. 09. 2008)

 

Hans Durrer
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Fotografisches Sehen
Wie sehen eigentlich Fotografen die Welt? Anders als andere Menschen, meint Julian J. Rossig in seinem Buch "Fotojournalismus". (
28. 12. 2007)

 

Hans Durrer
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Die Lust am Einknicken

In seinem Buch "Hurra, wir kapitulieren!" lässt der Spiegel-Journalist und Börne-Preisträger Henryk M. Broder kein gutes Haar an der von ihm konstatierten Gefälligkeit des Westens gegenüber der islamischen Welt. Seine meist differenzierte, manchmal aber auch arg vereinfachende Analyse zeugt von derselben verbohrten Einseitigkeit, die er andern (zu Recht) ankreidet. (02. 10. 2007)

 

Daniela Ingruber
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Journalistische Panik

Es ist in vielen Teilen der Welt nicht mehr möglich, gänzlich uninformiert zu sein. Die Nachrichten drängen sich ins Sein. Die Abschottung dagegen funktioniert nicht mehr. (05. 08. 2007)

 

Hans Durrer
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In Brasilien

Dass es in Rio und in São Paulo viel Gewalt gibt, das weiß jeder. Dass das Ausmaß dieser Gewalt im Mai 2006 in São Paulo an Bagdad, mithin an Krieg, erinnert hat, das haben damals viele geschrieben. Doch wie verhält es ich eigentlich mit der Gewalt im Rest des Landes? Ein Augenschein in Brasiliens Nordosten. (04. 08. 2007)

 

Franz Wagner
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Akademische Produktionsbrigaden

Der Wiener Philosoph Konrad Paul Liessmann stellt in seinem neuen Buch "Theorie der Unbildung" die These auf, dass die "Wissensgesellschaft", in der wir heute angeblich leben, in Wahrheit gar keine ist. (01. 06. 2007)

 

Noam Chomsky
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Was wäre, wenn Iran Mexiko eingenommen hätte?

Die Iran-Krise im Zusammenhang sehen
Eine funktionierende US-Demokratie ist nicht nur ein Wert für sich selbst, sondern verspricht reale Möglichkeiten eines konstruktiven Umgangs mit vielen Problemen der Gegenwart, auf internationaler und nationaler Ebene; auch mit den Problemen, die im wahrsten Sinne des Wortes das Überleben der Menschheit bedrohen.
(01. 06. 2007)

 

Walden Bello
...
Das Auge des Hurrikans

Milton Friedman und der globale Süden
Chile war das Versuchskaninchen. An Chile hat man das Paradigma des Freien Marktes getestet. Anfang der 80er Jahre wurde dieses Paradigma auf andere Länder der so genannten 'Dritten Welt' übertragen – via IWF und Weltbank. Rund 90 Ökonomien in sogenannten 'Entwicklungsländern' und ehemaligen sozialistischen Ländern wurden so nach und nach den "Strukturanpassungs-Programmen" des Freien Marktes unterworfen. (01. 05. 2007)

 

Giovanni Patriarca
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A restless genius

Introduction to the philosophy of Ibn Hazm of Cordoba
During the centuries Ibn Hazm has been criticized for his exasperated strictness and rigour that seemed to separate the law from the historical vicissitudes. Undoubtedly this concern for the originality of his message reflects the torment and the personal suffering of a man lived in "the most tragic moments of the Muslim Spain" and of "the decisive crisis of Islam in Andalucia". He wanted to bring back jurisprudence to the original teaching of the Prophet and his Companions.
(01. 04. 2007)

 

Josef Bordat
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Technodizee

Über die Bedeutung von "gut" und "böse" in der Technik
Wer trägt die Verantwortung, wenn ein Flugzeug abstürzt? Der Konstrukteur, der Pilot, der Mehrheitsaktionär, der immer stärkeren Druck ausübt auf die Fluggesellschaft, Kosten zu reduzieren – oder gar der Fluggast selbst, der immer billiger und schneller ans Ziel kommen will? Die Antwort lautet wohl: Alle! Jeder Einzelne trägt die Verantwortung, weil jede und jeder Einzelne an ihrer oder seiner Stelle mit ihren oder seinen spezifischen Ansprüchen das System "Technik" – hier "Flugzeug" – generiert.
(01. 03. 2007)

 

Jürgen Kirschner
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Sp-p-p-p-ra-ra-rachlos

In einer Gesellschaft, in der alles und alle reibungslos funktionieren sollen,  haben Stotterer häufig nichts mehr zu sagen. Sprachgestörte Menschen werden heute oft wie Aussätzige oder Geisteskranke behandelt. Dies geschieht besonders in der Wirtschaft, insbesondere bei der Arbeitssuche. Da heute in beinahe allen Berufen flüssige Sprache gefordert ist, fällt der Stotterer durch fast alle Raster.
(01. 03. 2007)

 

Giovanni Patriarca
...
Die Philosophie Ibn Khalduns

"Er hat die Geschichte zu einer Wissenschaft gemacht", schreibt der Historiker Y. Lacoste über den islamischen Gelehrten Ibn Khaldun. Tatsächlich hat der im 14. Jahrhundert lebende arabische Philosoph nicht nur historische Daten gesammelt, so wie andere vor ihm. Er entwarf als erster Theorien darüber, wie Gesellschaften sich entwickeln. Manche seiner Ansichten klingen bemerkenswert modern. So könne etwa der Wohlstand eines Landes nicht an seinen Geldreserven oder Edelmetallen gemessen werden, sondern durch die Spezialisierung und die Arbeitsteilung seiner Bewohner.
(01. 03. 2007)

 

Thomas Sukopp
...
Die Frage nach dem Sinn des Lebens

Es ist objektiv gleichgültig, welche bestimmten Menschen existieren. Diese These, die Thomas Nagel vertritt, kollidiert mit dem Standpunkt, den jeder von uns einzunehmen geneigt ist. Danach sind wir für uns der Mittelpunkt der Welt und unglaublich wichtig. Je objektiver wir aber auf unser Leben blicken, desto bedeutungsloser erscheint es uns in dem Sinn, dass genauso gut ein Anderer an unserer Stelle existieren könnte. Und es gibt nach Nagel nicht einmal einen Grund dafür, warum überhaupt Menschen hätten entstehen sollen. Gäbe es keine Menschen, so müsste man sie nicht erfinden.
(01. 02. 2007)

 

Elizabeth de la Vega
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Sergeant Ricky Clousing

Nach seiner unehrenvollen Entlassung aus der US-Army sitzt der ehemalige Soldat Ricky Clousing eine dreimonatige Militärstrafe in Camp Lejeune in North Carolina ab: Der 24-Jährige Friedensaktivist will ein Zeichen setzen – ein Zeichen gegen die Invasion, gegen die Besatzung des Irak.
(03. 12. 2006)

 

Kristina Werndl
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Boy sucht Oma

Warum empfinden wir es als so lächerlich, wenn einmal die Rollen vertauscht sind und sich eine ältere Frau einen jungen Liebhaber nimmt?
(02. 12. 2006)

 

Noam Chomsky
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US-Intervention in Venezuela und Lateinamerika
Am 6. Oktober 2006 wurde am Massachusetts Institute of Technology (MIT) eine öffentliche Veranstaltung zum 30. Jahrestag des Bombenanschlags auf ein kubanisches Flugzeug abgehalten, bei dem 1976 73 Passagiere ihr Leben verloren. Anlässlich dieses Ereignisses fand eine Diskussion mit Noam Chomsky statt. Thema: Die amerikanische Außenpolitik gegenüber Kuba und Lateinamerika. (25. 10. 2006)

 

Hans Durrer
...
Istanbuler Momentaufnahmen

I
m Zug nach Sapance fallen meine Blicke auf zwei Männer, die, während sie sich unterhalten, heftig mit den Händen gestikulieren und es für das Normalste auf der Welt zu halten scheinen, von Zeit zu Zeit die Hand auf dem Oberschenkel des Partners liegen zu lassen. Ob das unter Schweizern auch vorkomme?, fragt meine aus Australien stammende Wohngenossin Nellie. Eher nicht.
(23. 10. 2006)

 

Hans Durrer
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Manipulierte Bilder
K
riegsfotografen, die es verdienen, dass man ihnen traut, müssen unparteiisch und der Wahrheit verpflichtet sein. Zumindest müssen sie sich darum bemühen.
(20. 09. 2006)

 

Robert Fisk
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Amerikas Muslime

Amerikas Muslime sind eine kleine Minderheit. In Amerikas Städten und Kleinstädten sind sie auf sich alleine gestellt, vermutlich fühlen sie sich wie unter Belagerung und spüren das Misstrauen, ja selbst Hass.
(20. 09. 2006)

 

Tanja Brandmayr
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I'm every woman
E
ine komplett verrückte, geradezu durchgeknallte Variante von Mehrfachanforderung. Jede Frau sein zu wollen. Hier befällt mich leider die Idee, dass dieses jede-Frau-sein-wollen nicht einer freien Wahl der Identitätsfindung oder dem Ausdruck eines ozeanischen Gefühls entspricht als vielmehr dem Zwang, jede Frau sein zu müssen, um von jedem begehrt zu werden und letztendlich nicht betrogen werden zu können.
(01. 08. 2006)

 

Uri Avnery
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Syrien durch das Zielrohr
Wenn es klar wird, dass nichts hilft, dass Hisbollah weiter kämpft und Raketen weiterhin nach Israel fliegen, wird die politische und militärische Führung Israels dem Bankrott gegenüberstehen. Sie werden dann jemandem die Schuld geben müssen. Aber wem? Nun, natürlich Assad. Dann werden die Generäle verlangen, dass die Straßen und Brücken in Syrien bombardiert werden. Dafür muss aber die syrische Luftwaffe  neutralisiert werden, kurz gesagt: ein wirklicher Krieg, der Auswirkungen auf den ganzen Nahen Osten haben würde.
(30. 07. 2006)

 

Bernhard Flieher
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Die Sehnsucht der Favelas heißt Profivertrag

Die Hoffnung nach dem großen Fußballgeld verschärft im Kickerexportland Brasilien die sozialen Probleme der Unterschicht.
(29. 06. 2006)

 

John Pilger
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Der Krieg gegen Kinder

Am 23. Mai 2006 wurde vom US-Repräsentantenhaus mit 361 zu 37 Stimmen die Sperrung der Hilfsgelder für NGOs genehmigt, die das humanitäre Rettungsseil für das besetzte Palästina darstellen. Israel hält palästinensische Steuern zurück, die sich auf 60 Millionen Dollar im Monat belaufen. Solch eine kollektive Strafe, die nach den Genfer Konventionen als Verbrechen gegen die Menschheit betrachtet wird, erinnert an die Strangulierung des Warschauer Gettos durch die Nazis.
(25. 06. 2006)

 

Hermann Maier
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"Dieser unglaubliche Egoismus
"
Erwin Wagenhofer, der Regisseur von "We feed the world", im Interview: "
Von den 25 Millionen Kaffee produzierenden Familien, die es heute auf der Welt gibt, müssen mindestens 10 Millionen 'bereit sein zu verschwinden’. Das verlangen die globalen Kräfte des Marktes, so Hans Joehr, der Direktor der Abteilung Landwirtschaft bei Nestlé. Na gut, und wo sollen die hin verschwinden? Und was machen sie dann dort, in den Elendsgegenden der Großstädte, z.B. in den Favelas von Sao Paulo?"
(25. 05. 2006)

 

Vasile V. Poenaru
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Ahornsaft und Tulpenduft

"
Colonel By Drive" ist eine Straße, an deren Etymologie sich einer lange den Kopf zerbrechen mag. Man wundert sich. Man ärgert sich. Man flucht über die verheerenden Folgen der neuen Rechtschreibreform, vor denen einer wohl nicht einmal jenseits des Altantischen Ozeans sicher ist. Man will das Straßenschild korrigieren. Den Bürgermeister anrufen. Man fragt sich, was damit gemeint sei. Doch ein Standbild in Major's Hill Park klärt die Dinge auf und beruhigt die Gemüter. Es leuchtet ein, dass By keine Präposition ist, sondern ein Name, genauer gesagt, der Name des Mannes, der einst die Stadt Ottawa gründete. Colonel John By. (23. 05. 2006)

 

Andrea Noll
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Casus belli

Was wir derzeit erleben, ist eine Krise der Vereinten Nationen. Anstatt ihrer Rolle gerecht zu werden und die Souveränität ihrer Mitgliedsländer zu schützen, lassen es die Vereinten Nationen immer öfter zu, dass die UN-Charta und insbesondere der Sicherheitsrat, zur Legitimierung unprovozierter Angriffskriege missbraucht werden. Und je folgenloser dieses Handeln, desto "normativer" wird es.
(22. 05. 2006)

 

Andrea Noll
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Durch Energieautonomie zur Energiesicherheit

'Der Neue Kalte Krieg - Kampf um die Rohstoffe' titelte der Spiegel vom 27. März 2006. Diesem Artikel liegt die These zugrunde, dass der "Kampf um Rohstoffe" die künftige Außen- und Sicherheitspolitik der Industriestaaten prägen und die Gier nach immer knapper werdenden fossilen Ressourcen zu heißen und kalten Kriegen führen wird. Hermann Scheer, Vorsitzender des Weltrats für Erneuerbare Energien, dreht den Spieß einfach um: Eine Energiepolitik im Sinne der Energieautonomie könnte maßgeblich zu einer friedenssichernden Außenpolitik beitragen. (24. 04. 2006)

 

Robert Fisk
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Tod ist Leben, Niederlage Sieg

Vor einigen Wochen kam US-Außenministerin Condoleezza Rice nach Beirut. Rices Besuch war typisch für jene Grausamkeit, die derzeit in Washington herrscht. Sie sprach kühn von knospenden "Demokratien" im Mittleren Osten. Das Blutbad im Irak ignorierte sie auf ganzer Linie ebenso wie die wachsenden sektiererischen Spannungen im Libanon, in Ägypten und Saudi-Arabien.
(28. 03. 2006)

 

Hans Durrer
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Von der Aufklärung verschont

Immanuel
Kant meinte, dass man "nur langsam zur Aufklärung gelangen" könne, und antwortete auf die Frage "Leben wir jetzt in einem aufgeklärten Zeitalter?" mit: "Nein, aber wohl in einem Zeitalter der Aufklärung." Das war im Jahre 1784. Dort befinden wir uns, was unsere Einstellung anlangt, noch immer. Weil es eben so bequem ist, unmündig zu sein.
(26. 03. 2006)

 

Karl Farr
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Mein Verhältnis zur Freiheit

In Essen heißt ein Platz vor dem Bahnhof "Auf der Freiheit". Jahrelang überlegte ich mir, was das Ganze nun eigentlich mit der Freiheit zu tun habe, bis ein Bekannter mich vor Kurzem aufklärte: Dieser Platz war früher einmal stark bebaut. Man riss dann kurzerhand die Gebäude ab, bis er frei war. So kommen manchmal Plätze und Straßen zu ihren Namen! (20. 03. 2006)

 

Uri Avnery
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Von Rache zu Rache

Wie kann jemand am Morgen aufstehen und beschließen, dass er sich mitten in einer Menschenmenge in Jerusalem oder Tel Aviv in die Luft sprengt? Einige der Leute fragen vielleicht auch: Wer sind sie? Wie sieht ihr Hintergrund aus? Wie sind sie dazu gekommen? Der Film "Paradise-now" beantwortet diese Fragen. Nicht mit Slogans, nicht mit Propagandareden oder mit einer akademischen Untersuchung. Er predigt nicht, lobt nicht und wird nicht wütend. Er erzählt eine Geschichte. Die Geschichte sagt alles.
(03. 03. 2006)

 

John Pilger
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Die Revolution der Nachrichten hat begonnen

Die Beweise für amerikanische und britische Kriegsverbrechen im Irak sind umfangreich und werden von Flüchtlingen, Ärzten, Menschenrechtsgruppen und ein paar mutigen Ausländern geliefert, deren Arbeit nur im Internet erscheint.
(25. 01. 2006)

 

Franz Wagner
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Unternehmen Bio-Dorf

Nach 20-jähriger Forschungstätigkeit in Österreich kehrte der geborene Ägypter Ibrahim Abouleish 1977 in seine Heimat zurück, um eine Idee zu verwirklichen, für die er 2003 mit dem alternativen Nobelpreis ausgezeichnet wurde. (16. 11. 2005)

 

Paul Loeb
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Wer war Rosa Parks wirklich?

E
s stimmt nicht, dass Rosa Parks Weigerung, ihren Sitzplatz im Bus einer weißen Person zu überlassen, spontan und aus dem Bauch heraus erfolgte. Sie war nicht die einzige Mutter des Bürgerrechtsaktivismus, sie war Teil einer Bewegung für Wandel – einer Bewegung, die schon existierte, als noch wenig Aussicht auf Erfolg bestand.
(15. 11. 2005)

 

Thomas Sukopp
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Europas Selbstbild im Spiegel der Anderen

China mit seiner handfesten lebenspraktischen Orientierung der Lehre des Konfuzius lag Europa im 18. Jahrhundert näher als die schwer begreifliche Weltentrücktheit indischer Religionen. Und doch war China das hochkulturelle System, das dem europäischen nach dessen eigenen Maßstäben am weitesten entgegengesetzt war. (15. 11. 2005)

 

Julia Day
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US-Streitkräfte im Irak 'außer Kontrolle'

Die US-Truppen gaben vor Kurzem zu, drei Reuters-Journalisten getötet zu haben. Das aktuellste Opfer ist der Akustiktechniker Waleed Khaled, der am 28. August – bei seiner ausgewiesenen Tätigkeit in Bagdad – von US-Soldaten erschossen wurde.
(18. 10. 2005)

 

Franz Wagner
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Unendliche Weiten

Der "Space Artist" Chesley Bonestell hat die Erde und die Trabanten unseres Sonnensystems schon vom Weltraum aus gemalt, als es noch gar keine Sonden gab, die sie umkreisten. Mit fotorealistisch wirkenden Bildern von Mond, Mars oder Saturn weckte er die Begeisterung einer ganzen Generation künftiger Astronauten. (17. 10. 2005)

 

Hans Durrer
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Von der Politik, den Medien und der Sucht

In seinem Buch "Höhenrausch. Die wirklichkeitsleere Welt der Politiker" hat der deutsche Historiker  und langjährige Spiegel-Autor Jürgen Leinemann
der Herkunft und Lebensgeschichte der politischen Akteure wie auch den sozialen Rollen, die sie spielen, nachgespürt. Und er hat, weil er nicht nur genau zu beobachten weiß, sondern oft auch Zusammenhänge bemerkt, die von viel Menschenkenntnis zeugen, Schilderungen von erhellender Eindrücklichkeit zustande gebracht.
(19. 09. 2005)

 

Fred Pearce
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Sibirien schmilzt

Das größte Eistorfmoor der Welt schmilzt, sein Boden taut auf. Der Permafrost Westsibiriens, ein Gebiet, das sich über eine Million Quadratkilometer erstreckt, beginnt, sich in eine Landschaft aus flachen Seengewässern zu verwandeln. Das behaupten zumindest russische Wissenschaftler, die kürzlich aus der Region zurückkehrten. (17. 08. 2005)

 

Vasile V. Poenaru
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Journal einer Reise zur Uni

Vivat Academia, Vivat Professores. Wer sich in Toronto für Lehre und Forschung nicht zu schade ist, braucht Orientierungssinn und gute Verbindungen. Oder mit anderen Worten: Etwa eine Million Menschen fahren hier täglich mit der U-Bahn.
(15. 08. 2005)

 

Thomas Sukopp
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Liebe

"Die Liebe ist so unproblematisch wie ein Fahrzeug. Problematisch sind nur die Lenker, die Fahrgäste und die Straße." (Franz Kafka)
(25. 07. 2005)

 

John Pilger
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Das Gipfeltreffen der G8: Zirkus und Betrug
Derzeit kommen auf jeden Dollar Afrika-"Hilfe" drei Dollar, die dem Kontinent durch westliche Banken, Regierungen und Institutionen entzogen werden.
(22. 07. 2005)

 

Hans Durrer
...
Vom Gefühl
Bilder, und ganz besonders Fernsehbilder, haben es so an sich, dass sie an uns vorbeiflitzen und uns nur selten einmal nachhaltig berühren. Ganz anders Fotos, die uns zwingen, innezuhalten. Oder eben bewegte Bilder, wenn sie so endlos wiederholt werden, dass auch sie Empfindungen in uns auslösen.
(19. 07. 2005)

 

Nina Michael
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In den Fußstapfen des Bären - mythisches Lappland

D
ie Saamen, die man hierzulande eher unter den Begriff Lappen kennt, sind das einzige indigene Volk in Europa. Lappland wurde Opfer der Kolonisation, die mehr oder weniger versteckt weiter geführt wird. Die Situation der Saamen ist in den vier Ländern, in denen sie leben, unterschiedlich, und hier geht es um die in Finnland. Diese einzigartige Kultur ist bedroht, weil wirtschaftliche Interessen des Staates im Vordergrund sind. (28. 06. 2005)

 

Vandana Shiva
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Wie kann man die Armut besiegen?
Jene 50 Milliarden Dollar, die der globale Norden dem globalen Süden an "Hilfen" zukommen  lässt, sind nur ein Zehntel des Kapitalflusses in Höhe von 500 Milliarden Dollar, der von Süd nach Nord verläuft.
(16. 06. 2005)

 

Fred Fuentes
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Tausende Bauern protestieren gegen Lula
Im Jahr 2002 waren zahlreiche Beobachter der Ansicht,
die Wahl von Luis Inacio ("Lula") da Silva zum brasilianischen Präsidenten wäre ein Schritt, um mit dem Neoliberalismus und der alten politischen Ordnung zu brechen. Doch in den beiden vergangenen Jahren nahm die Unzufriedenheit über die Politik des Präsidenten zu. Vor allem die "Bewegung der Landlosen Arbeiter" fordert Agrarreformen und eine andere Wirtschaftspolitik.
(19. 05. 2005)

 

Vasile V. Poenaru
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Bush the Easy Way
W
ahrscheinlich wird es auch Deutschland nach dem artig inszenierten Bush-Besuch ähnlich ergehen wie Kanada: Man weiß nach wie vor nicht genau, wie man zu Amerika steht. Die Öffentlichkeit hat keine Ahnung, was für Zugeständnisse die Regierung dem unheimlichen Freund gemacht hat.
(23. 04. 2005)

 

Amira Hass
...
Der Holocaust wird zur Kritikabwehr benutzt

Israel macht die Liquidierung der europäischen Juden zu seinem Kapital: Unsere ermordeten Angehörigen werden mobilisiert, damit Israel so weitermachen kann und sich nicht um internationale Beschlüsse zu scheren braucht, die sich gegen die Besatzung richten.
(29. 03. 2005)

 

Giuliana Sgrena
...
Die Wahrheit

Der Tag meiner Befreiung war der dramatischste. Aber auch der Monat davor, den ich alsGekidnappte verbracht hatte, wird mein Leben prägen – vermutlich für immer. Einen Monat lang war ich allein, ganz auf mich gestellt, Gefangene meiner tiefsten Überzeugungen.
(02. 03. 2005)

 

Naomi Klein
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Sie zeigen uns den lila Stinkefinger
Die Iraker müssen schwerere und immer schwerere Hindernisse überwinden, um zu beweisen, dass sie ihr Land wirklich, wirklich zurück wollen: Ihre Städte werden eingeebnet, sie werden in Abu Ghraib gefoltert und an Checkpoints erschossen, ihre Journalisten werden zensiert, Wasser und Strom abgeschaltet. Aber das alles ist nur ein Vorgeschmack auf den eigentlichen Härtetest: Zickzacklauf zum Wahllokal unter Kugeln und Bomben.
(23. 02. 2005)

 

Hans Durrer
...

Kleist & die Journalistik
"
Die Journalistik ist die Kunst, das Volk glauben zu machen, was die Regierung für gut findet", schrieb Heinrich von Kleist um das Jahr 1800. Sätze wie diese sind auch heute noch von höchster Aktualität.
(07. 02. 2005)

 

John Pilger
...
Der andere Tsunami
Bei den Herrschern der Welt und ihren Handlangern stehen Heuchelei, Narzißmus und Ablenkungspropaganda obenan. Beim Thema ‘humanitäre Ziele’ greift man zu Begriffen der Superlative. Die Opfer eines von Menschen gemachten Desasters gelten hingegen als unwürdig; häufig dürfen sie nicht einmal erwähnt werden. Der ‘andere Tsunami’ - er schlägt weltweit zu. Tag für Tag sterben daran 24.000 Menschen.
(24. 01. 2005)

 

Sigmar Groeneveld
...
Vom Verschwinden des Landes
Vom Verschwinden des Landes zu sprechen – das klingt verrückt. Und es ist tatsächlich etwas ganz Wesentliches ver-rückt, wenn Land verschwindet. Wie ist das überhaupt vorstellbar? Warum passiert das? Und wenn es zutrifft: hat dies nicht katastrophale Folgen – für die auf dem Land lebenden Menschen ebenso wie für die Menschheit insgesamt? Diesen Fragen soll hier ein wenig nachgespürt werden.
(18. 01. 2005)

 

John Laughland
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USA und Großbritannien manipulieren die Wahl in der Ukraine

In der West-Ukraine hat ein Mann seinen größten Rückhalt, der von den USA hartnäckig unterstützt wird. Sein Name: Viktor Justschenko. Amerika will den Ex-Premier als ukrainischen Präsidenten sehen.
(27. 12. 2004)

 

Hans Durrer
...
Kuba und die Axis of Evil
In seinem 1965 auf Englisch erschienenen Werk 'Propaganda: The Formation of Men’s Attitudes’ weist Jacques Ellul darauf hin, dass Intellektuelle in ganz besonderem Maße für Propaganda anfällig seien, weil sie a) ständig große Mengen nicht nachprüfbarer Informationen zu sich nehmen, b) glauben, über alles und jedes eine Meinung haben zu müssen, und c) der Auffassung sind, sich eine eigene Meinung bilden zu können. Auch wenn ich mich nicht als Intellektuellen bezeichnen würde, Elluls Anfälligkeitskriterien für Propaganda erfülle ich ohne jeden Zweifel.
(22. 11. 2004)

 

Uri Avnery
...
Die Bedeutung, 'irrelevant' zu sein
"Meine Hand ist die einzige Hand, die ein Friedensabkommen mit Israel unterzeichnen kann," sagte Arafat einmal. Da dies so ist, gibt es für Arafat keinen Ersatz: Er ist der einzige palästinensische Führer mit der moralischen Autorität, die nicht nur nötig wäre, um einen Friedensvertrag mit Israel zu unterzeichnen, sondern – was noch wichtiger ist – um sein Volk von der Richtigkeit desselben zu überzeugen.
(09. 11. 2004)

 

Vasile V. Poenaru
...
Ein Österreicher in Toronto / Ein Kanadier in Salzburg
Die Österreicher haben Kanada erobert, die Kanadier haben Österreich erobert. Kulturelle Interferenzen liegen überall auf der Strecke. Hunderttausende Kanadier machen jedes Jahr die Reise aus dem Land der Seen in das Land der Dome mit. Sie finden Gefallen daran, dass die Austrians so gesund essen und so gerne bergsteigen. Es freut sie, dass man sich freut.
(27. 10. 2004)

 

Richard Gott
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Venezuela: Der Sieg Hugo Chávez'

Sehr zum Ärger der venezolanischen Oppositionsgruppen und zur Überraschung jener ausländischen Beobachter, die sich in Caracas versammelt haben, hat sich Präsident Chávez am 15. August einen unglaublichen Sieg gesichert - in dem Referendum das ihn stürzen sollte.
(01. 10. 2004)

 

Bernhard Flieher
...
Keiner geht voran! Rock, was nun?
Weil die Menschen von den Bulldozern der Unterhaltungsindustrie jeder Individualität beraubt werden, hat es die Rockmusk schwer. Sie braucht nämlich Helden, die lautstark gegen alle Regeln verstoßen. Das ist im Moment allerdings eher unpopulär
.
(23. 08. 2004)

 

Bernd Ehlert
...
Die Globalisierung - eine neue Art der Kultur oder eine Barbarei?
Das globale Wirtschaften des Stärkeren bringt bei uns Langzeitarbeitslosigkeit und Verarmung hervor und führt in den Entwicklungsländern zusätzlich zur Zerstörung der lokalen Märkte, aber auch der traditionellen kulturellen und religiösen Werte durch die Werbung für exzessiven Konsum und Luxus (als Lebenssinn), von denen die allermeisten Menschen dort jedoch nur die Nachteile erfahren. Dadurch wird dieses Wirtschaften zum idealen Nährboden für Kriminalität, Gewalt und Terror.
(20. 08. 2004)

 

Lee Sustar
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Wal-Mart bläst der Wind ins Gesicht
Mit einem jährlichem Umsatz von 256 Milliarden Dollar und täglich 20 Millionen Kunden ist Wal-Mart der größte Einzelhändler der Welt. Die Handelskette ist bekannt für ihre Billigangebote, andererseits kommt Wal-Mart immer mehr wegen seiner Arbeitspraktiken und schlechten Sozialleistungen unter Beschuss.
(30. 07. 2004)

 

Raymond Zoller
...
Persönlichkeitsentfaltung und Anonymität

Die grenzenlosen Weiten des Internet bieten unter anderem auch grenzenlose Möglichkeiten, sich unter Wahrung völliger Anonymität in verschiedenster Weise bemerkbar zu machen. Diese Möglichkeiten werden sehr ausschweifend genutzt; und nicht wenige sind der Ansicht, daß eben die Anonymität einen optimalen Freiraum zur Persönlichkeitsentfaltung bietet.
(25. 07. 2004)

 

Vasile V. Poenaru
...
Mob Flash: Zeitgeist zum Mitnehmen

Die erste Veranstaltung dieser Art fand offensichtlich im Mai 2003 in Manhattan statt. Auf einmal tauchen zum Beispiel hundert Leute (die Flash Mob) in einem Laden, in einer Mall, in einer Gemeinschaft auf und tun etwas Verrücktes. Mob Flash wird das Ereignis genannt. Oder sie tun etwas Normales. Wenn sie es alle zugleich tun, erscheint es verrückt. Ein paar Minuten später sind sie weg.
(08. 07. 2004)

 

Noam Chomsky
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Den Kampf weiterführen
In Anerkennung seiner "kritischen Analysen der Weltordnung unter besonderer Berücksichtigung der Medien" wurde dem US-amerikanischen Sprachwissenschaftler, Medienkritiker und Philosophen Noam Chomsky im Mai der Carl-von-Ossietzky-Preis für Zeitgeschichte und Politik der Stadt Oldenburg verliehen. Im Folgenden finden Sie die ungekürzte Erwiderung Noam Chomskys auf die von Michael Schiffmann gehaltene Laudatio.
(15. 06. 2004)

 

Robert Fisk
...
Die 'guten Jungs' können kein Unrecht begehen

Warum wundern wir uns eigentlich über ihren Rassismus, ihre Brutalität, ihre schiere Härte gegen Araber? Die amerikanischen Soldaten im alten Saddam-Gefängnis Abu Ghraib, die jungen britischen Squaddies* in Basra stammen, wie so viele Soldaten, aus Städten und Kleinstädten, in denen der Rassenhass nistet. Sie kommen aus Tennessee und Lancashire.
(28. 05. 2004)

 

Veronika Bennholdt-Thomsen
...
Wieso verteidigen die Bauern nicht ihr Eigenes?

Es GIBT auf dem Land etwas zu verteidigen! "Und im Gegensatz zur verbreiteten Sicht, sowohl in der Wissenschaft wie im ländlichen Denken, bäuerlich-handwerkliche Elemente als noch existierend, aber dem Untergang geweiht, zu betrachten, glaube ich an die dynamische Kraft derselben: die Haus-Hof-Wirtschaft auf den Betrieben; die landwirtschaftliche Kreislaufwirtschaft, die bäuerlichen Mischbetriebe; das Lebensmittelhandwerk des Landes; die gegenseitigen Hilfeleistungen!
(12. 05. 2004)

 

Hermann Maier
...
Wiederbegegnungen: Bosnien
Der große jugoslawische Krieg war bereits vor Jahren für beendet erklärt worden und andere Schau-Plätze hatten die Journalisten und Blauhelme inzwischen massenweise vom Balkan weggelockt, als ich mich dazu entschloss, mit dem Fahrrad die ehemaligen Kriegsgebiete in Bosnien und Kroatien zu bereisen. Ich wollte sehen, was vom Krieg noch übrig war, um mir selbst ein Bild zu machen.
(27. 04. 2004)

 

Uri Avnery
...
Sharons Haut und Bushs Flecken
Ohne Rücksicht auf die Palästinenser will Sharon die Grenzen Israels so weit als möglich gegen den Jordan vorschieben. Unterstützung erhält er dabei vom US-Präsidenten Bush. Mit gutem Grund, denn will er wiedergewählt werden, benötigt er die jüdischen Stimmen und die der evangelikalen Christen, die in der Mehrzahl mit der israelischen Rechten sympathisieren.
(25. 04. 2004)

 

Amira Hass
...
Worte versagen
Dies ist ein Versagenseingeständnis. Das geschriebene Wort versagt, wo es darum geht, israelischen Lesern den wahren Horror der Besatzung im Gazastreifen begreiflich zu machen.
(29. 03. 2004)

 

Veronika Bennholdt-Thomsen
...
Frauen und Kleinbauern ernähren die Welt
Im Entwicklungsdiskurs gelten Kleinstrukturen als rückständig und provinziell. Dabei wird übersehen, dass bäuerliche und handwerkliche Kleinbetriebe ganz wesentliche Stützen der biologischen Vielfalt, der Ernährungssicherheit und des gemeinschaftlichen Wertgefühls sind.
(23. 03. 2004)

 

Bernhard Flieher
...
Hier kommt Moore: Heimspiel in Old Europe
Michael Moore, Popstar des Anti-Amerikanismus, liest aus seinem neuen Buch, "Volle Deckung, Mr. Bush" – und das europäische Publikum ist begeistert. Aber seine Argumentation ist zuweilen simpel und polemisch.
(09. 03. 2004)

 

Franz Wagner
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Charisma aus dem Reagenzglas
Der Moderator auf der Suche nach dem Sinn:
Das "abgeschmackte Sammelsurium aus Gscheiterem und Blöderem", das seit einiger Zeit die Fernsehwelt regiert, lässt vor allem eines vermissen: Einen roten Faden.
(29. 02. 2004)

 

Vasile V. Poenaru
...
Großer Staat, was nun? Kleiner Mensch, was tun?
Kanadische Staatsbürger führen kanadische Pässe. Nur stehen darin manchmal arabische Namen. Und arabische Geburtsorte. Das kann zur Katastrophe werden, wenn man etwa eine Flugverbindung in den USA hat. Maher Arar, ein Computerexperte aus Montreal, wurde 2002 auf dem Flughafen von New York festgenommen, als er bei der Rückkehr aus einem Erholungsurlaub in Tunesien nach Toronto umsteigen wollte. Offensichtlich befand sich sein Name – möglicherweise aus Versehen – auf einer Liste verdächtiger Elemente.
(27. 02. 2004)

 

Eitan Ronel
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Ich gebe Ihnen meinen Rang zurück
Der nachfolgende Brief eines Militärs an den Stabschef der israelischen Armee, Moshe Ya’alon, ist ein weiteres Zeugnis dafür, dass es innerhalb der israelischen Streitkräfte einen Widerstand gegen das Vorgehen in den besetzten Palästinensergebieten gibt.
(15. 02. 2004)

 

Madeleine Baran
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Zur Lage der Schwarzen in den USA
Ein Report zum Martin-Luther-King-Tag zeigt: in den USA sind die Unterschiede zwischen Schwarzen und Weißen in den letzten 35 Jahren größer geworden.
(05. 02. 2004)

 

Stephen R. Shalom / Michael Albert
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Verschwörungstheorien: der 11. September
Nach dem 11. September 2001 sind eine Reihe von Verschwörungstheorien in Umlauf gebracht worden – und haben beachtliche Zustimmung gefunden. Im nachfolgenden Essay wird die Glaubwürdigkeit von Verschwörungstheorien auf die Probe gestellt und gleichzeitig für eine "strukturelle Analyse" gesellschaftlicher bzw. (welt-)politischer Zusammenhänge eingetreten.
(17. 01. 2004)

 

Bernhard Flieher
...
David Beckham: Global Player
David Beckham wollte immer nur gegen die Kugel treten. Nun bewegt er die Welt, weil er der erste Popstar des Fußballs ist. Im Juli 2003 hat "Becks" seine erste Saison im Wunder-Team von Real Madrid begonnen.
(07. 01. 2004)

 

Noam Chomsky
...
Selektives Erinnerungsvermögen und falsche Doktrinen
Seit jeher sind in der Geschichte die brutalsten und beschämendsten Handlungen mit Regelmäßigkeit von Bekundungen nobler Absichten begleitet worden – und von Rhetorik darüber, Freiheit und Unabhängigkeit zu bringen.
(28. 12. 2003)

 

Robert Fisk
...
Edward Said - Ein Nachruf
Am 25. September 2003 ist der eloquenteste Fürsprecher der Palästinenser an Leukämie gestorben. Edward Said, New Yorker und Palästinenser, Intellektueller und "Kämpfer", hat eine Lücke hinterlassen, die nur schwer zu füllen ist: Seine Eleganz im Schreiben und Denken, vor allem aber sein mutiges Engagement im Palästinakonflikt, das hat ihn zu einem seltenen Menschen gemacht.
(04. 12. 2003)

 

Howard Zinn
...
Ein besetztes Land
Ich wache auf und denke, die USA befinden sich in den Klauen eines Präsidenten, der nie gewählt wurde und der sich mit Ganoven in Anzügen umgibt, die nichts auf Menschenleben geben – weder im Ausland noch hier. Und sie geben auch nichts auf Freiheit – weder im Ausland noch hier; ihnen ist egal, was mit dem Planeten passiert, mit dem Wasser, mit der Luft bzw. welche Art Welt wir unseren Kindern und Enkeln hinterlassen. Immer mehr Amerikaner beginnen zu begreifen: Hier läuft etwas verdammt schief; das ist nicht das Land, das wir wollen.
(21. 11. 2003)

 

Hermann Maier
...
Terror und Widerstand
Was bringt z.B. die 19jährige Hiba aus der Westbank dazu, sich vor einer israelischen Mall in die Luft zu sprengen? Nochmal den Duft der Rosen einzusaugen und dann loszumarschieren, um ihr völlig Unbekannte über den Jordan zu jagen?
(23. 09. 2003)

 

Kurt Luger
...
Dritte Welt@hope.com
Eine Einschätzung der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien (ICTs) für den Entwicklungseinsatz
. (11. 06. 2003)

 

Franz Wagner
...
Hab Acht Europa!
Muß Europa zunächst eine riesige Militärmaschine auf die Beine stellen, um von den USA als Global Player ernst genommen zu werden? Oder wozu braucht die Europäische Union sonst eine gemeinsame Armee?
(05. 06. 2003)

 

Joseph Hoppichler
...
Die Gentechnik drängt sich auf den Teller
Die Gentechnik drängt weiter in die Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie. Dadurch wird es immer schwieriger, "Gentechnikfreiheit" zu gewährleisten.
(04. 06. 2003)

 

Alfred Haiger
...
Von der Petro-Kultur zur Agri-Kultur
Die bäuerliche Landwirtschaft wird immer mehr von der industrialisierten Landwirtschaft verdrängt. Überschüsse und die Zerstörung von Umwelt und Haustieren sind die Folge. Eine grundsätzliche Wende ist nur möglich "wenn die Politiker zuerst auf die Ökologen hören und dann auf die Ökonomen, die Wissenschafter sich an den Naturgesetzen orientieren und nicht am freien Markt.
(27. 05. 2003)

 

Elisabeth Loibl
...
Bäuerliche Esskultur im Zeitalter der Globalisierung
Je mehr das Wissen verloren geht, wie flott ein Kaiserschmarren, eine Erdäpfelsuppe oder ein Mus gekocht ist, umso mehr lässt sich mit Fertig- und Halbfertigprodukten Geld verdienen.
(12. 05. 2003)

 

Vasile V. Poenaru
...
Austrokanadisches Schnitzel

Servus in Kanada! Natürlich brauchen Österreicher auch jenseits (diesseits) der großen atlantischen Wasserfläche wohlzubereitete Nahrungsmittel und entsprechend bedachtsam destillierte Getränke, um hundertprozentig zu überleben. (26. 04. 2003)

 

Hermann Maier
...
"Das ist alles nur mehr Kosten-Nutzen-Rechnung
"

Aurora-Interview mit Veronika Bennholdt-Thomsen: Der Strukturwandel von der bäuerlichen zur industriellen Landwirtschaft, den ein Großteil der Medien, Politiker und Wissenschaftler, aber auch viele Landwirte als "unausweichlich" betrachten, fordert seinen Preis: gesunde Tiere, Pflanzen und Böden; alte Kulturlandschaften; Bauernhöfe, auf denen sich Tiere aller Arten tummeln. Dazu kommt viel menschliches Leid. (24. 04. 2003)

 

Hermann Maier
...
"
Die Kuh ist lila, die Beziehung zur Natur gestört"

Aurora-Interview mit Kurt Luger: Sind die Landleute wirklich anders und das Leben in der Stadt besser? Oder spielt es keine Rolle mehr für einen Menschen, wo er lebt? – Darüber und über die Beziehung zwischen Stadt und Land äußert sich Kurt Luger im folgenden Aurora-Gespräch.
(05. 04. 2003)

 

Kurt Luger
...
Bewahrender Fortschritt als Entwicklungsperspektive
Den (Alpen-)Tourismus grundsätzlich abzulehnen mag schick sein, zielt aber daneben. Immerhin schafft er dezentrale Erwerbsmöglichkeiten, an denen im günstigen Fall viele Einheimische Anteil haben.
(31. 03. 2003)

 

Franz Wagner
...
Wörter machen Leute
Die Kirchen haben ihn im Stich gelassen. Jimmy Carter ist nicht nett gewesen. Hollywood weigert sich immer öfter, mitzuspielen. Selbst der eigene Vater macht Bedenken geltend. George W. Bush hat es nicht einfach in diesen Tagen. Er muß der Welt beweisen, daß jenseits von lahmarschigen Debattierklubs (alt.politics.org.un) harte Fakten stehen, die niemand länger ignorieren kann (us.military.army). (14. 03. 2003)

 

Vasile V. Poenaru
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Kritik des reinen Herzens
"Wer sich aber zu einer Kultur bekennt, muß Schuld auf sein Gewissen laden. Es ist der Genuß einer Kultur, zu dem man sich bekennt, die Wollust einer Sprache, die man sein eigen nennt, die ästhetische Verführung einer Mode, von der man nicht weiß, wohin sie führt. Viel Glaube und viel Aberglaube sind zu überwinden, wenn man weiter will..." (18. 02. 2003)

 

Hermann Maier
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Das größte Problem sehe ich darin, dass die Alpen verschwinden
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Aurora-Interview mit dem Alpenforscher Werner Bätzing - Teil II: Wenn es nicht bald einen grundsätzlichen Wandel in der Berglandwirtsschafts-, Berggebiets- und Alpenpolitik gibt, dann verschwinden die Alpen als eigenständiger Lebens-, Wirtschafts- und Kulturraum. An seine Stelle werden Wirtschafts- und Gesellschaftsstrukturen treten, die überall in Europa gleich sind. (07. 01. 2003)

 

Christian Felber
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Das "grüne Gewissen Brasiliens" lebt weiter
Ein Nachruf auf José Lutzenberger:
Der brasilianische Ökologe und Alternativnobelpreisträger José Lutzenberger zeigte, wie man von der Natur lernen kann. Der westlichen Kultur mangelt es ihm zufolge nicht an Wissen, sondern an Weisheit.
(23. 12. 2002)

 

Hermann Maier
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Der Mensch hat Angst davor, etwas zu verpassen"

Aurora-Interview mit dem Alpenforscher Werner Bätzing - Teil I: Der "Urlaub in den Alpen" ist zu einem europäischen Kulturphänomen ersten Ranges geworden. Auch wenn sich seine Marktbedeutung seit Mitte der 1980er aus verschiedenen Gründen verringert, ist er eine ganz wesentliche Realität und bedarf deshalb einer ständigen Neuorientierung und -bewertung. (14. 12. 2002)

 

Franz Wagner
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Auf dem Weg zum Kampf der Kulturen
Strategien und Planspiele in Amerikas globalem Krieg:
"Das ist nicht nur ein Krieg gegen den Irak, es ist ein Krieg gegen Terrororganisationen und gegen Regimes, die die terroristischen Legionen aufpäppeln, unterstützen, bewaffnen, ausbilden, indoktrinieren und kommandieren, die nach unserer Vernichtung schreien. Es gibt vier solche Regimes: im Iran, Irak, Syrien und Saudi-Arabien." (Michael Ledeen) (16. 11. 2002)

 

Vasile V. Poenaru
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Stammfragen
Wie passen Gruppenzugehörigkeiten aller Art und die oft rücksichtslose Verfolgung der eigenen Interessen, wie paßt die Abschottung vor oder feindliche Übernahme alles Fremden und Schwächeren in eine – zumindest dem Wort nach – offene und globalisierte Gesellschaft?
(10. 08. 2002)

 

Alfred Haiger
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Angedacht – zu Ende gedacht
In zahlreichen Ausgaben von "Blick ins Land" (BIL) nimmt der Gutsbesitzer Dipl.-Ing. Maximilian Hardegg zu verschiedenen landwirtschaftlichen Themen in der Kolumne "Angedacht" Stellung. Diesmal möchte Alfred Haiger – aus seiner Sicht – einige der dort angesprochenen Themen "zu Ende denken".
(20. 06. 2002)

 

Franz Wagner
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Advanced Research Projects Agency
Eine kurze Geschichte des Internet:
Was Millionen vernetzter Computer heute verbindet, ist eine Technologie, die fast ausschließlich auf die Bemühungen einer im kalten Krieg gegründeten Forschungsorganisation zurückgeht: der ARPA. Mit ihrer Hilfe gelang es, die weltweit erste Verbindung zwischen zwei weit voneinander entfernten Computern herzustellen.
(12. 06. 2002)

 

Romina Lutzebäck
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Parzival ist nachdenklich geworden
Zum Terror des 11. September 2001:
Die Verantwortung für die Welt als ganze zu übernehmen, fällt heute, angesichts des Terrors, schwerer denn je. Nur wer fähig ist, das "Böse" nicht zu verdrängen, nicht nur dagegen anzukämpfen, sondern es als Teil von sich selbst und als Teil der eigenen Kultur zu betrachten, wird fähig sein, positive Alternativen der Zukunft zu entwickeln.
(10. 05. 2002)

 

Karin Lukas
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Globalisierung und Menschenrechte
Die neoliberale Form der Globalisierung stößt wegen ihrer "Menschenrechts- verletzungen" auf zunehmende Proteste innerhalb der Zivilgesellschaft. Die Globalisierungskritiker fordern nicht zuletzt die weltweite Respektierung bzw. Durchsetzung von sozio-ökonomischen Kernrechten, wie z.B. das Recht auf Mindestlöhne, das Diskriminierungsverbot von Arbeitnehmern/-innen oder das Verbot von Kinderarbeit.
(05. 05. 2002)

 

Hermann Maier
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"Begrenzte Täler vertragen keinen unbegenzten Verkehr"

Aurora-Interview mit Fritz Gurgiser:
Die Periode des weiteren Infrastrukturbaus und der weiteren Liberalisierung des Transitverkehrs muss beendet werden, meint Fritz Gurgiser vom Transitforum Austria-Tirol. Sie zerstöre den Lebens- und Wirtschaftsraum der alpinen und der europäischen Bevölkerung. Jetzt, so Gurgiser, müsse endlich entgegengesteuert werden.
(15. 04. 2002)

 

Alfred Haiger
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Politik am Scheideweg
Landwirtschaft der Zukunft muss sich einen anderen Umgang mit Boden und Tieren und die Arbeit an einer heimischen Kultur auf ihre Fahnen heften. Der Konsument soll sich für steirische Äpfel entscheiden.
(13. 03. 2002)

 

Andreas Exner
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Guter Markt, böser Welt-Markt?
Ist es eigentlich sinnvoll, den lokalen gegen den globalen Markt in Anschlag zu bringen? Anhand von zehn häufigen Argumenten für den lokalen Markt möchte Andreas Exner zeigen, warum sich die gängige Weltmarkt-Kritik "in den Grenzen des polizeilich Erlaubten und des logisch Unerlaubten" (Marx) bewegt.
(25. 02. 2002)

 

Markus Murauer
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"Im letzten Anzug gibt es keine Taschen"

Aurora-Interview mit Marko M. Feingold, dem Vorsitzenden der Israelitischen Kultusgemeinde Salzburgs. Feingold spricht über die jüdische Totenkultur, die Wiedergutmachungszahlungen und die latente österreichische Judenfeindlichkeit.
(28. 01. 2002)

 

Vasile V. Poenaru
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Neue Ordnung muß sein: Mensch und Obrigkeit heute
Der Patriotismus besiegt den Rechtsstaat. So einfach und gleichzeitig gefährlich scheint heute für viele demokratische Staaten das Rezept zu sein, um am effizientesten mit dem Terrorismus fertig zu werden. Medien werden auf Linie gebracht, Beweise fabriziert, willkürlich Verhaftungen durchgeführt, ganze Länder eingeschüchtert. Eine sehr bedenkliche Entwicklung.
(13. 01. 2002)

 

Veronika Bennholdt-Thomsen
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Das Wecken während des Schützenfestes 2001
Das lokale bzw. regionale "Wir-Gefühl" wird durch Rituale wie die Borgentreicher Weckzeremonie gefestigt. Das "Näheerlebnis", ein Bedürfnis, das, weil es längst nicht mehr selbstverständlich ist, wieder an Bedeutung zu gewinnen scheint, trägt nicht zuletzt zur Stärkung des regionalen Wirtschaftens bei. (21. 12. 2001)

 

Vasile V. Poenaru
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Ohnmacht und Nebel
Auf Teufel komm raus haben sich die westlichen Potentaten in den Kampf gegen den Terrorismus gestürzt, um Freiheit und Demokratie zu verteidigen. Mehr und mehr zeichnet sich jedoch ab, daß nicht politische Ziele und die Wahrung der Menschenrechte, sondern militärische Ideologie und pures Machtstreben jene obersten Werte sind, für die hier tatsächlich gekämpft wird.
(14. 12. 2001)

 

Andreas Exner
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Vom Kapitalismus in Zeiten der Globalisierung
Die Bewegung der "Globalisierungskritiker" ist eine Antwort auf die ökologischen und ökonomischen Krisenerscheinungen der letzten Dekaden. Ihre Kritik ist im Kern Kritik am Kapitalismus und der damit verbundenen Ausdehnung der Märkte.
(06. 12. 2001)

 

Bernhard Heindl
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Landwirtschaft wohin?

Eine zukunftsfähige und nachhaltige Landwirtschaft muss sich an den Bedürfnissen des Bodens, der Tiere und nicht zuletzt des menschlichen Organismus orientieren (können) und weniger am Markt.
(20. 11. 2001)

 

Christian Felber
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Zehn Thesen gegen den Weltmarkt
Es wird einfach globalisiert. Die Interessen des Großkapitals werden zum Naturgesetz erklärt. Was zumindest fehlt, ist eine Debatte darüber, ob es vorteilhafter ist, wirtschaftliche Großstrukturen oder Kleinstrukturen zu fördern. Anhand von zehn Thesen möchte ich zeigen, warum wirtschaftliche Großräume nicht zukunftsfähig sind. (14. 09. 2001)

 

Hermann Maier
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Gandhi oder: Die Macht des Individuums
Manchmal bezeichnet das Lesen eines bestimmten Buches den Beginn eines neuen Lebensabschnitts: Mahatma Gandhi etwa haben sich die Worte Henry David Thoreaus in Über die Pflicht zum Ungehorsam gegen den Staat während seines Gefängnisaufenthaltes in Südafrika tief und unauslöschlich eingeprägt. (31. 08. 2001)

 

Hermann Maier
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Die Schnäppchenwirtschaft
Es ist seltsam ruhig geworden um die Ökonomik. Sieht man von den paar "Globalisierungsgegnern" einmal ab, so herrscht tiefes Einverständnis darüber, dass die Dinge so, wie sie jetzt laufen, richtig laufen: Das Vertrauen in den Markt ist unverbrüchlich, die Vergötzung des Billigen geradezu modern. (27. 07. 2001)

 

Bernhard Heindl
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Welternährung
Wer sich heute mit dem Thema der "Ernährung" und zumal mit dem der "Welternährung" befasst, wird mit einer Reihe von "Perversionen" konfrontiert: derjenigen der Ärzte und der der Sprache, mit der Perversion der Nahrungsmittelindustrie und der Perversion des Krieges. (20. 07. 2001)

 

Hermann Maier
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Gott ist Mensch geworden
Wenn es Gott wirklich gäbe und wenn sich dieser Gott wirklich entschlossen hätte, Mensch zu werden, schießt es mir in einer übel nach Schweiß riechenden Gaststätte durch den Kopf, dann müsste er jetzt eigentlich vor mir sitzen: bebrillt und Torte essend.
(22. 11. 2000)

 

Hermann Maier
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Ich, mein Königreich
Der Mensch lebt in Gesellschaft und muss sich daher gewissen gemeinsamen Regeln unterwerfen. Der Mensch ist vor allem aber auch ein Individuum, dem die Freiheit, über seine persönlichen Angelegenheiten selbst zu bestimmen, zugestanden werden muss.
(17. 11. 2000)

 

Franz Wagner
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Manchmal fliegen sie tiefer
...und dann kommen sie auf einen zu, im Sturzflug, immer schneller, die Gefühle und Gedanken, die MIG 29 und irgend ein wildgewordener Ballon. Aber sie alle machen nicht nur Angst, sie geben auch Anlaß zum Träumen, tragen einen fort in die Freiheit, lassen Grenzen verschwinden. In der Leere des Himmels geben sie die Richtung vor, und oft - ja vielleicht sogar viel zu oft! - sind wir bereit, ihnen zu folgen. Manchmal aber, da sind sie einfach nur schön. (15. 11. 2000)

 

Markus Murauer
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Die FPÖ, Jörg Haider und die Grenzen der Demokratie
Der politische Erfolg der FPÖ gibt Anlass zum Nachdenken, nicht zuletzt über die Demokratie. Warum haben bei der letzten Nationalratswahl über eine Million WählerInnen für die FPÖ gestimmt? Und wie reagieren die FPÖ-Politiker auf den zunehmenden Machtgewinn? (26. 10. 2000)

 

Karl Müller
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Österreich anno domini 1998/99
Die im Folgenden abgedruckte Expertise Karl Müllers zum "Verein Dichterstein Offenhausen" macht überdeutlich, welche ungeheure Attraktivität die deutsch- völkische bzw. nazistische Weltanschauung für so manchen Teil der Bevölkerung nach wie vor hat. (12. 10. 2000)

 

Claus Faber / Bernd Schuh
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Der Besen, mit dem wir kehren
Da stehen wir nun vor der "Fratze des Kapitalismus" und wissen nicht, wie uns geschieht. Wie zur Entschuldigung sind wir der Meinung, wir könnten nichts dafür. Weit gefehlt: Wir haben ihn selbst gemacht und tun das auch noch immer, jeden Tag. Die Grundlagen des Systems sind uns nur so sehr in Fleisch und Blut übergegangen, dass sie uns nicht mehr auffallen. (05. 10. 2000)

 

Hermann Maier
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Über die Geschichte - ein systematischer Abriss
Der historisch Denkende beurteilt die Gegenwart anders als der ahistorisch Denkende. (19. 09. 2000)

 

Robert Hoffmann
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Die Fremden sind jetzt unsere Götter
Tourismus und sozialer Wandel im Bundesland Salzburg 1945 - 1997.
(18. 09. 2000)

 

Kurt Luger
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Alpenräp in den Hohen Tauern
Jugendkultur in einer österreichischen Tourismusregion.
(07. 09. 2000)

 

Hermann Maier
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Vermischte Gedanken über das Altern
Der Zivildienst in einem Altersheim hat meine negative Haltung gegenüber dem Alter nur bestärkt; ich glaube heute, dass der, der das Alter idealisiert, einen krassen Irrtum begeht. (23. 08. 2000)

 

Kurt Luger
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Kommunikation im Tourismus

Projektszizze für eine kommunikationswissenschaftliche Tourismusforschung.
(11. 08. 2000)
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