Die besten Filme der Sechziger Jahre
Eine Bilanz aus bundesdeutscher Sicht


Von Martina Waldburger

Lehrveranstaltung: SE: Mythos und Realität der Sechzigerjahre
Lehrveranstaltungsleiter: Reinhold Wagnleitner / Reinhard Krammer
Universität: Universität Salzburg, Institut für Geschichte
Semester: WS 1996/97


Inhaltsverzeichnis:


Einleitung

1. Der Ooscar und die Filmindustrie

        1.1 Der Oscar

        1.2 Die Situation der Filmindustrie in den USA

        1.3 Die Situation der Filmindustrie in der BRD

2. "And the Oscar goes to..." - Die besten Filme der Sechziger Jahre

        2.1 The Apartment

        2.2 West Side Story

        2.3 Lawrence of Arabia

        2.4 Tom Jones

        2.5 My Fair Lady

        2.6 The Sound of Music

        2.7 A Man for all Seasons

        2.8 In the Heat of the Night

        2.9 Oliver!

        2.10 Midnight Cowboy

3. Simply the best? Die besten Filme und ihre Bewertung durch deutsche Kritiker

        3.1 Das Appartement

        3.2 West Side Story

        3.3 Lawrence von Arabien

        3.4 Tom Jones - Zwischen Bett und Galgen

        3.5 My Fair Lady

        3.6 Meine Lieder, meine Träume

        3.7 Ein Mann zu jeder Jahreszeit

        3.8 In der Hitze der Nacht

        3.9 Oliver

        3.10 Asphalt Cowboy

4. Resumee

5. BIBLIOGRAPHIE

 

 

Einleitung:



   Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema Kino, genauer gesagt mit den Oscar-Filmen der Sechziger Jahre (1960 - 1969). Ich gehe in diesem Zusammenhang der Frage nach, wie diese oscargekrönten Streifen in Deutschland bewertet wurden. Die Wahl des Themas erfolgte aus persönlichem Interesse für den Film schlechthin, obwohl ich mich bisher noch nie mit Filmen aus den Sechziger Jahren befaßt habe. Als Methode habe ich Sekundäranalyse verwendet, wobei ich mich im zweiten Abschnitt vor allem auf Hans-Jürgen Kubiaks Buch "Die Oscar-Filme. Die besten Filme der Jahre 1927 - 1984" beziehe, da es eine sehr detaillierte Beschreibung der einzelnen Filme zu geben vermag. Für den dritten Abschnitt habe ich ausschließlich zeitgenössische Literatur aus zwei Zeitschriften, nämlich der "Filmkritik" und "Der Spiegel", verwendet. Die Arbeit gliedert sich in drei Abschnitte, wobei der erste allgemeine, einführende Aspekte, der zweite die Oscarfilme selbst und der dritte deren Bewertung durch deutsche Kritiker zum Inhalt hat.
Konkret gehe ich im ersten Kapitel auf den begehrten Oscar ein, auf seine Entstehung und seinen Stellenwert in der Filmwelt. Außerdem gebe ich einen Überblick über die Situation der Filmindustrie in den USA und der BRD der Sechziger Jahre.
Im zweiten Abschnitt stelle ich die zehn Streifen vor, die von 1960 bis 1969 den Oscar für den besten Film gewonnen haben. Ich beziehe mich dabei auf die Anzahl der gewonnenen Oscars und deren Kategorie, Inhalt, Regie, Kosten, Darsteller, Einspielergebnisse und anderes, was über den jeweiligen Gewinner wissenswert und interessant erscheint.
Der dritte Abschnitt soll zeigen, daß die Streifen, die in den USA zum jeweils besten Film des Jahres gewählt wurden, in anderen Ländern nicht den gleichen Anklang fanden. Leider waren Informationen Österreich betreffend nicht zugänglich; ich beziehe mich daher auf Kritiken aus der BRD. Es war für mich in diesem Zusammenhang interessant zu sehen, wie in der Bundesrepublik zum Teil Details negativ bewertet wurden, die Kritikern in den USA besonders gut gefielen und umgekehrt.
Den Schluß der Arbeit bildet das Résumée, das die Arbeitsergebnisse zusammenfassen und die zentrale Fragestellung beantworten soll.

 

1. Der Oscar und die Filmindustrie:


1.1 Der Oscar:


Seit dem 16. Mai 1929 wird er jährlich verliehen, der Academy Award, besser bekannt unter dem Namen Oscar. Seine offizielle Bezeichnung verdankt er der am 4. Mai 1927 gegründeten Academy of Motion Picture Arts and Sciences, sein Aussehen einem ihrer Gründungsmitglieder, Cedric Gibbons, der bei einem Essen eine Skizze anfertigte, nach der die erste Statuette entworfen wurde. Seit damals hat der Oscar sein Aussehen nicht verändert. Um die Entstehung des Spitznamens Oscar ranken sich mehrere Anekdoten. Die gängigste ist die, wonach ein Mitglied der Academy, Margaret Herrick, sich die Statuette ansah und ausrief: "Der sieht ja aus wie mein Onkel Oscar!" Ob diese Begebenheit der Wahrheit entspricht oder nicht, ist nicht sicher, doch die meisten Autoren stimmen darin überein (vgl. Fischmann, 1982, S 26).
Im ersten Jahr verlieh die Academy Preise in elf Kategorien, die sich von da an jährlich ändern konnten, doch Preise für die beste Regie, männliche und weibliche Haupt- und Nebenrollen, Drehbuch, Kamera, Ausstattung, Musik und verschiedene technische Aspekte des Filmemachens (z.B. Schnitt, Trick, Special Effects u.a.) sind Fixpunkte bei jeder Oscarverleihung (vgl.Tichy, 1977, S 572).
Die Nominierungen werden von den Mitgliedern der Academy ausgesprochen, die für jeweils eine Sparte zuständig sind, das heißt, die Nominierungen erfolgen durch Fachleute des jeweiligen Bereiches, die Auswahl des eigentlichen Gewinners erfolgt jedoch durch die gesamte Mitgliedschaft. Da die Nominierungen von den jeweiligen Fachleuten eines bestimmten Bereichs festgesetzt werden, bedeutet eine Nominierung beinahe ebensoviel wie ein effektiver Preisgewinn. Darüber hinaus ist sie mit erheblichem Prestige und finanziellen Vorteilen verbunden, sodaß die Studios keine Kosten und Mühen scheuen, um an eine Nominierung zu kommen, und Kampagnen zur Beeinflussung der Academy-Mitglieder vor der Wahl gigantische Ausmaße erreichen.
Soviel zum Oscar selbst. Im folgenden möchte ich mich der US-Filmindustrie widmen, die in den Sechziger Jahren eine schwere Krise zu überdauern hatte. Wie die großen Studios versuchten, sich gegen den Trend "weniger Kinobesucher - mehr Fernsehgeräte" zur Wehr zu setzen, ist Gegenstand des nächsten Teils der Arbeit.

 

1.2 Die Situation der Filmindustrie in den USA:


Ende der Fünfziger Jahre sah sich Hollywood einer völlig neuen Publikumsstruktur gegenüber, die vor allem aus jungen Leuten zwischen 18 und 24 bestand. Die Teens und Twens stellten andere Ansprüche ans Kino als die Generation ihrer Eltern: die jungen Leute gingen ins Kino, weil sie sich mehr Sex, Gewalt und Sensationen erwarteten, doch ihre Erwartungen wurden von der Filmindustrie enttäuscht. Da sich nun jeder Film sein Publikum selbst erwerben mußte, gingen die Studios dazu über, für jede neue Produktion eine gewaltige Werbekampagne auf die Beine zu stellen, die natürlich Unsummen an Geld verschlang. Doch nicht nur die Werbebudgets, auch die Produktionskosten selbst schossen steil in die Höhe. Das Erfolgsrezept lautete: Je teurer die Produktion, desto erfolgreicher der Film. Leider ging diese Rechnung nicht immer auf; ein Beispiel für die völlige Verkalkulierung ist "Cleopatra" von 1963, ein finanzielles Fiasko, das die Twentieth Century Fox an den Rand des Ruins brachte (vgl. Tichy, 1977, S 818 f).
Ein weiterer Grund für die sinkenden Publikumszahlen war vor allem die steigende Anzahl der Fernsehgeräte in den Fünfziger Jahren. Die Reaktion der Studios auf diese Entwicklung war der Versuch, die größtmöglichen Vorteile des Films gegenüber dem Fernsehen herauszuholen. Das Motto lautete: "We’ll give them something that television can’t." Doch wie? Die Vorteile des Fernsehens lagen auf der Hand: es war billiger, hatte mehr Programmauswahl zu bieten und war mit keinerlei Aufwand verbunden, denn man konnte gemütlich zu Hause sitzen, die Beine hochlagern und mußte keinen Eintritt für diese Bequemlichkeit bezahlen. Hollywood mußte sich entscheiden. Die Entscheidung fiel zugunsten des sogenannten "Big Picture".
"Make them Big; Show them Big; and Sell them Big." war die Parole, wobei "make them big" vor allem die Investition in vielversprechende Vorlagen (Bestseller, Broadwayhits und sogar erfolgreiche TV-Dramen), "show them big" die besondere Form der Präsentation (Wide-Screens, CinemaScope) und "sell them big" die völlige Ausschlachtung und Vermarktung des Films (Werbekampagnen und andere gewinnbringende Strategien) bedeutete. Dieser Trend setzte mit Produktionen wie "African Queen", "Quo vadis" und "The gratest Show on Earth" ein und fand seinen Höhepunkt in Großproduktionen wie der bereits oben erwähnten "Cleopatra" (vgl. Balio, 1990, S 23 f).
Obwohl die Bedeutung der Studios abnahm, folgten die einzelnen Sparten dem Weg, den ihnen die Studios vorgezeichnet hatten. Vor allem im Bereich des Musicals wurden die Produktionen aufwendiger, aber auch oberflächlicher, und nur wenige gelangten über den Bühnenerfolg hinaus (s. Abschnitt zwei).
Die Regisseure dieser Zeit spezialisierten sich auf ein Genre, das ihre Spezialität darstellte, legten es auf besondere gesellschaftliche Provokationen an (z.B. Billy Wilder), stützten sich auf die Verfilmung literarischer Vorlagen (z.B. David Lean) oder zogen sich hinter die Anonymität von Großproduktionen zurück.
Positive Auswirkungen hatte die Krise der Filmindustrie lediglich für die Schauspieler, die ihren Einfluß bis in die Details von Drehbüchern, Regie oder Besetzung ausweiteten (z.B. Burt Lancaster, Kirk Douglas, Marlon Brando, John Wayne, Paul Newman, Warren Beatty, Clint Eastwood oder Robert Redford). Trotzdem war keiner dieser Namen in den Sechziger Jahren eine Garantie für einen erfolgreichen Film. Durch den Rückgang der Publikumszahlen gezwungen, versuchte Hollywood auch, ausländische Märkte zu erobern und brachte damit beispielsweise die deutsche Filmindustrie in schwere Bedrängnis (vgl. Tichy, 1977, S 818 f).
Ab Mitte der Sechziger Jahre stiegen die Einspielergebnisse wieder, was sicherlich auch dem Erfolg der neuen Marketingstrategien der Studios zu verdanken war, denn diese inkludierten Produktion für das Fernsehen und Werbung im Fernsehen , neue Multiplexkinos in Einkaufszentren (um die Auswahl steigern oder einen besonders kassenstarken Film in mehreren Sälen zugleich zeigen zu können) und neue Anlaufzeiten für Filme (z.B. Ostern, Weihnachten und Sommerbeginn; vgl. Balio, 1990, S 28 f und S 32). So war der ursprüngliche Konkurrent TV in den Sechziger Jahren am Aufschwung der Filmindustrie beteiligt.
Zu Beginn der Siebziger Jahre hatte sich die Filmindustrie von der finanziellen Krise erholt, was schon an den Einspielergebnissen der zehn kassenstärksten Filme zu sehen ist, von denen acht aus den Sechziger Jahren stammen.

Variety’s TOP TEN BOX OFFICE CHAMPIONS

Titel (Studio, Datum) Einspielergebnis (in 1000 $)

1. The Sound of Music (Fox, 1965)72,000
2. Gone With The Wind (MGM, 1939)71,105
3. The Graduate (Avco Embassy, 1967)43,100
4. The Ten Commandments (Paramount, 1956)40,000
5. Ben-Hur (MGM, 1959)39,105
6. Doctor Zhivago (MGM, 1965)38,243
7. Mary Poppins (Disney, 1964)31,000
8.My Fair Lady (Warner Bros., 1964)30,000
9. Thunderball (United Artists, 1965)27,000
10. Cleopatra (Fox, 1963)26,000

(zit. n. Variety. In: Balio, 1990, S 28)

 

1.3 Die Situation der Filmindustrie in der BRD:


Im August des Jahres 1971 betitelt der "Spiegel" einen Artikel über die Situation des deutschen Films "Kino der Frau Wirtin" und sagt damit einiges über Niveau und Inhalt des Kinos in der BRD der Sechziger und frühen Siebziger Jahre aus. Die Produktionen dieser Zeit waren gekennzeichnet von niveaulosen Sexfilmchen, "in denen "Graf Porno", "Dr. Fummel und seine Gespielinnen", das "Porno-Baby" und sonstige "Erotische Bestien" allabendlich zu "Partnertausch und Gruppensex", zu "Sex pervers" und "nächtlichen Orgien" animieren" (Der Spiegel, 8/1971, 142).
Tatsächlich ist der deutsche Film zu Beginn der Siebziger Jahre ziemlich am Boden, Produzenten und Kinobesitzer blicken neidvoll nach Westen, in die USA, wo die Zahl der Kinos nicht ab- sondern zunimmt. Der Niedergang der Filmindustrie und das Ausbleiben der Besucher liegen für die "Arbeitsgemeinschaft Neuer Deutscher Spielfilmproduzenten" in folgenden Gründen:
Erstens beherrsche ein "abgewirtschaftetes System von Verleihern Filmproduzenten und -theater", zweitens scheuten die Produzenten das "künstlerische Risiko" und duldeten kaum "Nachwuchs hinter der Kamera", drittens verhindere eine völlig "falsche staatliche Filmpolitik die Produktion international konkurrenzfähiger Filme" und viertens sei "in einem Staat, der seine Opern- und Schauspielhäuser mit rund 450 Millionen Mark jährlich subventioniert, mangels Förderung die Filmkultur unterentwickelt" (vgl. Der Spiegel, Nr. 8/1971, 25. Jahrgang, S 142 f).
Ein weiterer Grund für das Tief des deutschen Films liegt in der Niederlage im Zweiten Weltkrieg begründet, die das Entstehen kapitalstarker Studios verhinderte. Leider ist mir nicht bekannt, ob sich der deutsche Film in der Folge genauso sanieren konnte wie der amerikanische, doch ich glaube, daß für die kommerzielle Vermarktung die Bedeutung des deutschen Films - auch in der BRD selbst - zugunsten des amerikanischen abgenommen hat. Vielleicht ist die schlechte Kritik, die manche oscargekrönten Streifen in der BRD erhielten, auch auf die Ausweitung des US-Kinos auf die europäischen Märkte zurückzuführen, die mit Sicherheit die Krise in der deutschen Filmindustrie noch weiter verschärfte.
Nun möchte ich mich diesen Filmen widmen, die in den USA jeweils den Titel "bester Film des Jahres" erhielten, in der BRD jedoch zum Teil krasse geschäftliche Mißerfolge darstellten.

 

2. "And the Oscar goes to..."- Die besten Filme der Sechziger Jahre:


Die folgenden Ausführungen stützen sich beinahe ausschließlich auf Kubiaks "Die Oscar Filme. Die besten Filme der Jahre 1927 - 1984" beziehe (Kubiak, 1985).

2.1 The Apartment (Das Appartement, USA) : 1960


"The Apartment" entstand nach einer Idee von Billy Wilder, der für Drehbuch, Regie und Produktion verantwortlich zeichnet. Seine Hauptdarsteller sind Jack Lemmon und Shirley MacLaine als Bud Baxter und Fran Kubelik.
Der Versicherungsangestellte Bud Baxter verleiht sein Appartement an Vorgesetzte, die Affären mit den weiblichen Mitarbeiterinnen haben, damit diese in aller Diskretion ein paar nette Stunden verbringen können. Ihm selbst sichert diese Gefälligkeit das schnellere berufliche Vorwärtskommen.
Als er die Fahrstuhlführerin Fran Kubelik kennenlernt und sich in sie verliebt, weiß er noch nicht, daß auch sie eine Affäre mit einem Vorgesetzten hat. Er findet diese Tatsache jedoch auf unangenehme Art heraus, denn Fran begeht in seinem Appartement einen Selbstmordversuch, und er rettet sie. Sie erkennt, daß er sie wirklich liebt, weil er den Selbstmordversuch vertuscht und ihr Leben gerettet hat, verläßt ihre "Affäre" und bleibt bei ihm (vgl. Kubiak, 1985, S 135 f).
Obwohl das Ende des Films etwas unrealistisch ist, waren die Mitglieder der Academy begeistert und zeichneten "The Apartment" mit insgesamt fünf Oscars aus, von denen drei an Billy Wilder selbst gingen (für Produktion, Regie und Drehbuch). "The Apartment" ist eine Komödie, die auch in dem Augenblick, da sie beinahe zur Tragödie (Selbstmordversuch!) wird, glaubwürdig und sicher in Szene gesetzt wurde. Das Drehbuch steckt voller satirischer Attacken auf die Ethik von Institutionen und persönliches Moralverhalten, die im Milieu New Yorker Büros mit bissigen Detailbeobachtungen skizziert werden (vgl. Tichy, 1977, S 43).

 

2.2 West Side Story (West Side Story, USA) : 1961


"West Side Story" war die erste von mehreren Musicalverfilmungen, die in den Sechziger Jahren für Überraschungen in der Oscarnacht sorgten. 1957 hatte das Stück, das inhaltlich auf Shakespeares "Romeo und Julia" basiert, Premiere,vier Jahre später wurde das Erfolgsmusical, für dessen Musik Leonard Bernstein verantwortlich zeichnet, unter der Regie von Robert Wise und Jerome Robbins verfilmt. Die Hauptdarsteller waren Natalie Wood als Maria und Richard Beymer als Tony.
Das Musical spielt im New York der Fünfziger Jahre, wo sich zwei rivalisierende Banden von Puertoricanern (Sharks) und Amerikanern (Jets) bei einer Tanzveranstaltung treffen, in deren Verlauf sich Tony, der Anführer der Sharks, in Maria, die Schwester Bernardos, des Anführers der Jets, verliebt. Natürlich kommt es zu Konflikten, die mehrere Todesopfer (darunter auch Bernardo, den Tony ersticht) fordern. Trotzdem besteht die Liebe zwischen Tony und Maria weiter, bis schließlich Tony selbst erschossen wird (Kubiak, 1985, S 139).
Die Höhepunkte des Films stellen seine dynamischen Tanzszenen dar, die vom Musical übernommen worden waren (vgl.Tichy, 1977, S 859). Trotz vergleichsweise geringer Produktionskosten (6 Mio $) war "West Side Story" gleichzeitig auch eine Erfolgs-Story, die mit zehn Oscars geradezu überhäuft wurde. Die Oscars gab es unter anderem für Produktion, Regie und männliche und weibliche Nebendarsteller (vgl. Kubiak, 1985, S 140).

 

2.3 Lawrence of Arabia (Lawrence von Arabien, GB) : 1962


"Lawrence of Arabia" ist die Verfilmung des Buches "Seven Pillars of Wisdom" von Thomas Edward Lawrence (1888 - 1935), an dem David Lean und Sam Spiegel (später Regiseur und Produzent des Films) die Rechte erwarben. Statt einen Film über Mahatma Ghandi zu drehen (der schließlich zwei Jahrzehnte später entstand), verfilmte David Lean das Leben von T.E. Lawrence, über den Winston Churchill gesagt hatte, er sei einer der größten Menschen seiner Zeit (vgl. Kubiak, 1985, S 143).
Ursprünglich war Marlon Brando für die Rolle des Lawrence vorgesehen, doch er drehte gerade "Mutiny on the Bounty" und war daher für Leans Produktion nicht verfügbar. Aufgrund seiner großen Ähnlichkeit mit T.E. Lawrence wählte Lean schließlich den unbekannten irischen Schauspieler Peter O’Toole für die Titelrolle (vgl.Tichy, 1977, S 575). Ihm zur Seite stellte er Stars wie Anthony Quinn, Alec Guiness und Claude Rains. Auch Omar Sharif erhielt in "Lawrence of Arabia" seine erste große Rolle, und so wie auch Peter O’Toole brachte sie ihm eine Oscarnominierung ein, die für beide den Beginn einer Weltkarriere kennzeichnete. Die Dreharbeiten fanden in Marokko, Spanien, Saudi-Arabien und England statt und verliehen dem Film wegen der Unbilden des Wetters (Sandstürme, Trockenheit, Hitze) große Authentizität (vgl. Kubiak, 1985, S 143).
Der Film erzählt das Leben von T.E. Lawrence in Rückblenden (er beginnt mit dessen Tod bei einem Motorradunfall im Alter von 47 Jahren), schildert seine Verdienste im Krieg der Araber gegen die Türken und berichtet von seinem Traum von einer "Vereinigten Arabischen Nation", deren Schaffung ihm kurzfristig möglich erscheint. Schließlich muß er jedoch einsehen, daß dieser Traum sich nicht verwirklichen läßt, und kehrt nach England zurück (vgl. Kubiak, 1985, S 144).
Die Kosten für diese Produktion beliefen sich auf 15 Mio $, deren Investition sich auszahlte: der Film wurde mit sieben Oscars ausgezeichnet (bester Film, Regie, Kamera, Ausstattung und Bauten, Schnitt, Ton und Musik). Weitere Nominierungen gingen an "The longest Day", "Mutiny on the Bounty" und "To kill a Mockingbird". Interessant finde ich, daß 1962 den Oscar für den besten männlichen Schauspieler Gregory Peck für seine Darstellung des Atticus Finch in "To kill a Mockingbird" erhielt, denn diese Auszeichnung zeigt, daß bereits zu Beginn der Sechziger Jahre die Diskriminierung von Schwarzen ein Thema darstellte, das nicht nur für jenen Teil der Bevölkerung von Interesse war.

 

2.4 Tom Jones (Tom Jones - Zwischen Bett und Galgen, GB) : 1963


"Tom Jones", die Verfilmung des malerischen Romans von Henry Fielding von 1749, ist ein Mantel- und Degenfilm, bei dem technische Tricks und zahlreiche Verfremdungseffekte (wie zum Beispiel die augenzwinkernde Einbeziehung des Zusehers ins Geschehen mit Sätzen wie: "Haben Sie gesehen, wie sie die fünfzig Pfund-Note aus meiner Tasche entwendete?") verwendet wurden. Regisseur Tony Richardson erzählt die Geschichte des unehelichen Sohnes eines Schloßherren und einer Magd, Tom Jones, der nach einer langen Reihe amouröser Abenteuer letztendlich die Tochter eines englischen Gutsbesitzers zur Frau bekommt (vgl. Kubelik, 1985, S 147 f u.Tichy, 1977, S 779). Die Rolle des Tom Jones verkörpert Albert Finney, ihm zur Seite steht Susanna York als Sophie Western. Reclams Filmführer schreibt über "Tom Jones":

"Ein vitales, prall realistisches Sittengemälde aus dem 18. Jahrhundert, in dem die literarische Vorlage auch entstand. Deren sozialkritische Bezüge treten im Film zurück und sind allenfalls noch in der ironischen Distanz spürbar. Dafür herrscht auf der Leinwand lebensvolle Sinnenlust - im Rausch einer Jagd genauso wie in der Leidenschaft der Liebe. Höhepunkt des Films ist ein Essen Toms mit einer Geliebten, bei dem die schwelgerisch genossenen Gaumenfreuden zum erotischen Symbol und zum Sinnbild des Genusses schlechthin werden." (Krusche, 1973, S 587 f).

Dieser Meinung war wohl auch die Academy, die den Film mit vier Oscars auszeichnete, für Produktion, Regie, Drehbuch und Musik. "Tom Jones" war auch die bis dahin teuerste britische Produktion, doch den großen Erfolg, den der Film in den USA hatte, und ein Einspielergebnis von 17 Mio $ machten die Kosten von 500000 Pfund schnell wieder wett. Im gleichen Jahr wurde Sidney Poitier als bester Hauptdarsteller in "Lilies in the Field" mit dem Oscar ausgezeichnet. Er war damit der erste schwarze, männliche Hauptdarsteller und der zweite schwarze Schauspieler der Geschichte, der einen Oscar erhielt (der erste ging an Hattie McDaniel für ihre Darstellung der "Mammy" in "Gone With The Wind"; vgl. Kubiak, 1985, S 149 u. S 60; Tichy, 1977, S 779).
"Lilies in the Field" wurde auch für den besten Film nominiert, zusammen mit "Cleopatra", der defizitären Großproduktion, die Twentieth Century Fox an den Rand des Ruins brachte.

 

2.5 My Fair Lady (My Fair Lady, USA) : 1964


Im Jahr 1962 erwarben Warner Brothers die Filmrechte am Erfolgsmusical "My Fair Lady", das auf der Kömödie "Pygmalion" von George Bernard Shaw basiert. Der Film von George Cukor, der 1964 acht Oscars erhielt, stand in der Tradition der Adaptierung von erfolgreichen Broadway-Musicals für das Kino.
Auf der Bühne wurden die Figuren des Blumenmädchens Eliza Doolittle und des Professors Higgins von Julie Andrews und Rex Harrison gespielt. Letzterer übernahm auch im Film diese Rolle, doch Eliza Doolittle wurde von Audrey Hepburn verkörpert, die zuvor schon mit der Hauptrolle in "Geschichte einer Nonne" für Warner Brothers Erfolge verbuchen konnte.
"My Fair Lady" erzählt die Geschichte des gesellschaftlichen Aufstiegs des Blumenmädchens Eliza mit Hilfe des Sprachforschers Professor Higgins, der im Zuge eines Experiments aus ihr eine Lady macht. Nachdem dieses Vorhaben erfolgreich abgeschlossen ist, erkennt Higgins, daß er Eliza, und sie wiederum ihn liebt, und er bittet sie, seine Frau zu werden (vgl. Kubiak, 1985, S 151 - 153). Die Kosten für die Produktion waren vergleichsweise hoch (17 Mio $), doch der Erfolg gab Jack L. Warner recht. Ein zeitgenössischer Kritiker bemerkte: "Jack L. Warner hat auf wundersame Art aus Gold Gold gemacht." (zit. in: Kubiak, 1985, S 152).
Warner war es auch, der sich für die Produktion persönlich einen der acht Oscars abholen konnte. Die weiteren sieben wurden für Regie, Hauptdarsteller, Kamera, Ausstattung und Bauten, Kostüme, Ton und Musikbearbeitung verliehen. Obwohl auch so anspruchsvolle Filme wie etwa "Becket", "Dr. Stangelove or how I learned to stop worrying and love the Bomb" von Stanley Kubrick oder "Alexis Zorbas" nominiert waren, wurde doch "My Fair Lady" zum besten Film gewählt, was vor allem in Europa auf Unverständnis stieß. Im Jahr 1965 jedoch wurde diese Tradition der Auszeichnung von eher anspruchlosen Filmen ad extremum getrieben, denn 1965 war das Jahr von

 

2.6 The Sound of Music (Meine Lieder - meine Träume, USA) : 1965


Inhaltlich basiert der Film auf den Memoiren der Maria Augusta Trapp, die auch die Grundlage für das Musical "The Sound of Music" bildeten. Bereits 1956 und 1958 war das Musical unter den Titeln "Die Trapp-Familie" und "Die Trapp-Familie in Amerika" verfilmt worden. Die Verfilmungsrechte des Musicals sicherte sich Twentieth Century Fox für eine Million Dollar.
Der Film von Robert Wise, der bei der Oscarverleihung 1965 fünf Oscars gewann, war ein beispielsloser finanzieller Erfolg: bei vergleichsweise geringen Produktionskosten von acht bis zehn Millionen Dollar spielte er in den ersten zehn Monaten allein in den USA 20 Mio $ ein und hatte nach zwei Jahren den bis dahin erfolgreichsten Film aller Zeiten, "Gone With The Wind", mit 42,5 Mio $ überholt (nach längerem Wetteifern wurden 1973 beide vom Spitzenverdiener "Der Pate" übertroffen; vgl. Kubiak, 1985, S 155 f u. Tichy, 1977, S 722 f).
Ursprünglich hätte Doris Day die Rolle der Maria Augusta Trapp übernehmen sollen, doch schließlich bekam Julie Andrews, die schon am Broadway Erfolge in Musicals verzeichnen konnte (z.B. "My Fair Lady") den Vertrag. Baron Trapp wurde von Christopher Plummer verkörpert. Der Inhalt des Film entspricht dem eines klassischen Kitschromans: Maria, die die sieben Kinder des Ex-U-Bootkommandanten Baron Trapp betreut, verliebt sich in den Baron und, nachdem dessen Verlobung aus politischen Gründen geplatzt ist, gestehen sich beide ihre Liebe und heiraten. Nach der Hochzeitsreise gewinnen die Kinder einen Gesangwettbewerb. Als Hitler in Österreich einmarschiert, flieht die Trapp-Familie nach Amerika, um dort ein neues Leben zu beginnen (vgl. Kubiak, 1985, S 156).
In der Oscarnacht 1965 verlieh die Academy für den Film fünf Oscars für Produktion, Regie, Schnitt, Ton und Musik, obwohl auch in diesem Jahr Filme wie "Doctor Zhivago " von David Lean nominiert waren.

 

2.7 A Man For All Seasons (Ein Mann zu jeder Jahreszeit, GB) : 1966


Die mit sechs Oscars ausgezeichnete britisch-amerikanische Koproduktion unter der Regie von Fred Zinnemann ist die Verfilmung eines Theaterstücks über die letzten Lebensjahre des Lordkanzlers Sir Thomas Morus am Hof Heinrichs VIII in England. Mitwirkende waren Paul Scofield in der Titelrolle, Wendy Hiller als Alice Morus, weiters Stars wie Orson Welles und Vanessa Redgrave. Gedreht wurde an Originalschauplätzen, die Kosten waren mit nicht ganz zwei Millionen Dollar sehr gering, vor allem, wenn man das Einspielergebnis miteinbezieht, das bisher bei 13 Mio $ liegt.
Sir Thomas Morus ist Lordkanzler am Hof Heinrichs VIII. Als dieser sich immer mehr von der katholischen Kirche distanziert, von seiner Frau Katharina von Aragon scheiden läßt und seine Geliebte Anna Boleyn heiratet, worauf ihn der Papst exkommuniziert, legt Morus im Jahr 1532 seine Ämter nieder, weil er sich mit der Politik seines Königs nicht mehr identifizieren kann. Heinrich, der eine eigene Kirche gründet, verlangt von seinen Untertanen den Eid auf diese neue Glaubenrichtung, den Anglizismus. Nur wenige verweigern diesen Eid, unter ihnen Thomas Morus. Nachdem Heinrich vergeblich versucht hat, ihn umzustimmen, läßt er ihn am 6.Juli 1535 hinrichten.
Diese mit Sicherheit anspruchsvolle Verfilmung errang sechs Oscars für Produktion, Regie, Drehbuch, Kamera, Kostüme und bester Hauptdarsteller. Weiters wurde in diesem Jahr unter anderem "Who’s afraid of Virginia Woolf?" für den besten Film nominiert (vgl. Kubiak, 1985, S 159 - 161).

 

2.8 In The Heat Of The Night (In der Hitze der Nacht, USA) : 1967


Die vierzigste Oscarverleihung war überschattet von der Ermordung Matin Luther Kings und fand daher zwei Tage später als vorgesehen statt. Der Film, der im Zuge dessen zum besten Film gekürt wurde, war "In the Heat of the Night", ein Streifen von Norman Jewison, der auf der Romanvorlage von John Ball über den Detektiv Virgil Tibbs basiert.
Virgil Tibbs wird in diesem Film von Oscarpreisträger Sidney Poitier verkörpert, sein Partner Bill Gillespie von Rod Steiger. Weitere Mitwirkende waren Warren Oates und Lee Grant. "In the Heat of the Night" ist ein Kriminalfilm, in dem es vordergründig um die Aufklärung des Mordes an einem reichen Fabriksbesitzer aus einer Kleinstadt im Staat Mississippi geht. Der örtliche Polizeibeamte Gillespie ist mit dieser Aufgabe überfordert, und erst, als Virgil Tibbs an der Aufklärung mitarbeitet , kann der Mordfall gelöst werden.
Natürlich hat Gillespie zunächst Vorurteile, weil Tibbs schwarz ist, doch schon bald muß er erkennen, daß Tibbs sein Handwerk perfekt beherrscht und daß Zusammenarbeit auch zwischen zwei Menschen verschiedener Hautfarbe möglich ist. So entstand ein Film, der gerade in einer Zeit, in der Rassenprobleme zum öffentlichen Thema wurden (Bürgerrechtsbewegung), genau diese Problematik aufgreift.
Honoriert wurde "In the Heat of the Night" mit fünf Oscars für Produktion, bester Hauptdarsteller (Rod Steiger), Schnitt, Drehbuch und Ton. Er war damit der erste Kriminalfilm, der zum besten Film des Jahres gewählt wurde. Weitere Nominierungen erfolgten im Jahr 1967 für "The Graduate" und "Guess who’s coming to Dinner" (vgl. Kubiak, 1985, S 163 f).

 

2.9 Oliver! (Oliver, GB) : 1968


"Oliver!" war das fünfte Musical (nach "Gigi" von 1958, "West Side Story", "My Fair Lady" und "The Sound of Music"), das einen Oscar für den besten Film gewann. Darüber hinaus gab es noch vier weitere für Regie, Bauten, Ton und Musik, außerdem einen Ehren-Oscar für die Choreographie.
Inhaltlich basiert "Oliver!" auf dem Roman "Oliver Twist" von Charles Dickens. Im Mittelpunkt steht das Waisenkind Oliver (Mark Lester), das nach einem Leben im Waisen- und Kinderarbeitshaus, der Mitgliedschaft in einer Kinderbande und einer Beinah-Verurteilung wegen Diebstahls entführt, schließlich aber von seinem Großonkel befreit wird. Der Hehler Fagin, der Führer der Kinderbande, wird von Ron Moody verkörpert, Oliver Reed stellt seinen Komplizen Bill Sikes dar.
Weitere Nominierungen wurden 1968 für "The Lion in Winter" und "Romeo and Juliet" von Zefirelli ausgesprochen (vgl. Kubiak, 1985, S 167-169).

 

2.10 Midnight Cowboy (Asphalt Cowboy, USA) : 1969


Dieser Film, der bei der Oscarverleihung 1969 drei Oscars erhielt (für Produktion, Regie und Drehbuch), basiert auf der Romanvorlage von James Leo Herlihy und wurde unter der Regie von John Schlesinger gedreht.
"Midnight Cowboy" ist die Geschichte einer Männerfreundschaft zwischen Ratso (Dustin Hoffman), einem an Tuberkulose erkrankten, heruntergekomenen Burschen und Joe Buck (Jon Voight), ursprünglich Tellerwäscher in Texas, der nach New York geht, um sein Glück zu machen. In der Metropole trifft er Ratso, der davon träumt, nach Kalifornien reisen zu können, um von seiner Krankheit geheilt zu werden. Nach anfänglichen Differenzen entwickelt sich zwischen den beiden eine Freundschaft, die auch die tiefen Enttäuschungen auf ihrem gemeinsamen Weg überdauert und ihnen erstmals zeigt, was es heißt, für jemanden zu sorgen. Als Joe endlich das Geld für die Reise nach Kalifornien aufbringen kann, ist es für Ratso zu spät.
Der Film brachte Dustin Hoffman seine zweite Oscarnominierung nach "The Graduate" ein, und auch Jon Voight wurde für den besten männlichen Hauptdarsteller nominiert. Gedreht wurde an Originalschauplätzen in New York, Texas und Florida, die Darstellung der New Yorker Slums erfolgte sehr realistisch und lebensnah. Das Publikum honorierte den Film mit starken Besuchszahlen: bis 1985 spielte er 20 Mio $ ein.
Man kann sagen, daß es sich bei "Midnight Cowboy" um einen künstlerisch wertvollen, anspruchsvollen Film handelt, der sich nicht davor scheut, Randthemen zu behandeln, was von der Academy dankenswerterweise auch honoriert wurde (vgl. Kubiak, 1985, S 171 - 173).

 

3. Simply the best? Die "besten Filme" und ihre Bewertung im Spiegel und in der Filmkritik:


Die folgenden Kritiken sind den Zeitschriften "Der Spiegel" und "Filmkritik" entnommen. Leider konnte ich bei "The Sound of Music" in keiner der beiden den Film betreffende Kritiken finden, und muß mich daher auf das beziehen, was Tichy über den Streifen schreibt.

 

3.1 Das Appartement:


Die Zeitschrift "Filmkritik" äußerte sich über "Das Appartement" grundsätzlich positiv (Wilders Zynismus), beanstandete jedoch das "angeflickte, sentimentale Happy-End". Besonders lobend erwähnte das Blatt die Darstellung des Bud Baxter durch Jack Lemmon, der seine "Rolle vollkommen verkörpert" (vgl. Filmkritik, 8/60, S 249).

 

3.2 West Side Story:


In Deutschland war die Kritik für das Filmmusical nicht so gut wie in den USA. Die Zeitschrift "Filmkritik" führt beispielsweise negativ an, daß in den Liebesduetten keine Tanzszenen vorkämen, wodurch diese Passagen starr, ohne Gefühl und Charme wirken (Filmkritik, 10/62, S 467 f).
Auch "Der Spiegel" äußert sich in ähnlicher Weise. Hier spricht man von blinder Treue für Bernsteins Musik, was zu theaterhafter Wirkung in einzelnen Filmszenen führt, die auf der Bühne realistisch dargestellt werden. Arien und Duette der Helden würden durch Nahaufnahmen mit weitaufgerissenen Mündern ins Lächerliche gezogen. Vor Langatmigkeit und Langeweile, so der "Spiegel" weiter, retten nur die kecken Songs und die stilisierten Keilereien. Außerdem weiche der Film nur ein einziges Mal von der Musicalvorlage ab, nämlich als im Film die "Sharks" das rassenbewußte Verhalten eines Polizisten mit dem Summen der englischen und nicht, wie im Musical, der amerikanischen Hymne kommentieren (Der Spiegel, 41/1962, S 107). Warum Wise dieses Detail abgeändert hat, geht aus der Kritik im "Spiegel" nicht hervor.
Allerdings könnte diese Änderung auch nur in der europäischen Version vorkommen, falls eine solche existiert. Dies entzieht sich leider meiner Kenntnis, doch ich könnte es mir insofern vorstellen, als es auch von "The Sound of Music" eine deutsche Fassung gibt (ohne die bedeutenden Naziszenen).

 

3.3 Lawrence von Arabien:


Die "Filmkritik" gibt dem Film von David Lean ein relativ gutes Zeugnis, vor allem für den realistischen politischen Hintergrund. Der Streifen zeige deutlich, daß Geschichte nicht von Einzelpersonen geschrieben wird, was im Film durch das Zusammenspiel von Briten, Arabern und Lawrence gut dargestellt werde. Lawrence selbst sei jedoch nicht dieser Meinung, er sei ein Idealist, der in einer so durchorganisierten Welt von vornherein zum Scheitern verurteilt ist. Im Film wird dieser Tatsache dadurch Rechnung getragen, daß der britsche Geheimdienstchef Lawrence überlegen ist, weil er sich auf eine Gruppe berufen kann und nicht allein, wie Lawrence, für seine Sache kämpfen muß (Filmkritik, 4/63, S 195 - 197).
"Der Spiegel" zieht in der Ausgabe Nr. 13 von 1963 den Vergleich zu "Die Brücke am Kwai", was Handlung, Details und Erfolg betrifft. Letztlich sei "Lawrence für das Auge, weniger für den Geist" zitiert "Der Spiegel" die Londoner "Times". Lobend finden im "Spiegel" die Landschaftsaufnahmen und der Einsatz von Statisten (20 000 Menschen, 5000 Kamele und 500 Pferde) Erwähnung, die "Times" hingegen konstatieren, daß "Lawrences Natur nicht durch Schnappschüsse vom Sonnenaufgang in der Wüste" eingefangen werden kann (zit. in: Der Spiegel, 13/1963, S 91).
Letztendlich bleibe Lawrence rätselhaft, weil seine eventuelle Homosexualität, derer man sich nicht sicher ist, keinerlei Erwähnung finde. Seine Natur stelle jedoch eine Mischung aus Sadismus und Masochismus, Blutdurst und Demut dar, eine Mischung, die aufgrund oben erwähnten Mangels für den Zuseher nicht erklärbar ist. Außerdem "scheinen in O’Tooles Darstellung 10 unvereinbare Männer in einer Haut zu leben - und ebenso zwei bis drei Frauen" (Der Observer, zit. in: Der Spiegel, 13/1963, S 92).
"Denn", so konstatiert "Der Spiegel" zynisch, "einer der Gründe für Lawrences Schwäche für das arabische Leben mag es gewesen sein, daß es ihm erlaubte, einen Rock zu tragen." So bleibt im Film alles Weibliche ausgeklammert, nur die Kamele sind weiblich (vgl. Der Spiegel, 13/1963, S 92).

3.4. Tom Jones - Zwischen Bett und Galgen:


"Tom Jones" ist einer der wenigen "besten" Filme, der sowohl in den USA als auch in der BRD durchwegs gute Kritiken bekam. So schreibt etwa die "Filmkritik", daß das Drehbuch von John Osborne eine gute Verkürzung des 1000 Seiten starken Romans "The History of Tom Jones A Foundling" von Henry Fielding darstellt, dessen Ironie gut in den Film einfließt (vgl. Filmkritik, 5/64, S 251 - 253).
Auch "Der Spiegel" äußert sich in positiver Form über Richardsons Streifen und bezeichnet ihn als "Spektakel, in dem gekost und geschmaust wird - am besten beides zugleich." (Der Spiegel, 15/1964, S 94). Außerdem sei der Film "in den besten Passagen, so in dem Prolog im Stummfilmstil, wo die Engländer eigenständigen Charme und Witz" zeigen und auch "in den schwächeren Partien von beträchtlichem Schauwert." (Der Spiegel, 15/1964, S 94).

 

3.5 My Fair Lady:


Die Verfilmung des Broadwayhits wurde auch in der BRD positiv aufgenommen. "Filmkritik" bezeichnet das Musical als "nette Unterhaltung", als "passablen Ersatz für das gleichnamige Bühnenmusical".
Kritik äußerte die Zeitschrift an den Stilbrüchen: "Der entscheidende Eingriff des Musicals in die Bühnenvorlage ist, daß es deren epischen Charakter mit kräftigen melodramatischen Stilbrüchen versieht." (Filmkritik, 2/64, S 89).
Diese Feststellung wirft meiner Meinung nach die Frage auf, ob sich George Cukor überhaupt so genau an die Bühnenvorlage halten wollte oder ob es vielmehr in seiner Absicht lag, die Vorteile des Films gegenüber dem Theater herauszuarbeiten. Natürlich kann nur der Regisseur selbst diese Frage beantworten, doch ich meine, daß die Kritik vielleicht mit etwas Vorsicht zu genießen ist.
Im "Spiegel" ist die Meinung über "My Fair Lady" durchwegs als negativ zu bezeichnen. Der Film sei eine Nachbildung der Bühnenversion, nur sei er größer, lauter und länger, daher auch zeitweise langweiliger. Kritik übte "Der Spiegel" auch an der Hauptdarstellerin Audrey Hepburn, die zu sehr Lady, zu fein sei. Hauptdarsteller Rex Harrison hingegen gebe den "Professor Higgins zum 1007. Male mit immer noch frischem Charme".
Unbefriedigend fiel die deutsche Synchronisation aus, Pluspunkte sammelte der Film jedoch für Farbe, Kostüme und Dekors, die "von opulenter Delikatesse" seien (vgl. Der Spiegel, Nr. 1 - 2/1965, S 64).

 

3.6 Meine Lieder - meine Träume:


Sowohl "My Fair Lady" als auch "The Sound of Music" stießen in den USA als beste Filme bei den Kritikern auf Unverständnis (Kubiak, 1985, S 156). Ähnlich war die Situation auch in Deutschland (s. 3.5). Eigenartigerweise konnte ich weder in der "Filmkritik" noch im "Spiegel" Informationen zu "The Sound of Music" finden, aber ich glaube kaum, daß die Kritiken besonders positiv ausfielen (vielleicht hielt man den Film nicht für würdig, überhaupt beurteilt zu werden).
Sicher ist, daß "The Sound of Music" im Gegensatz zu den USA in der BRD ein krasser geschäftlicher Mißerfolg war, woran auch die Tiroler Landschaft, der frische Charme Julie Andrews' und die herausgeschnittenen Nazi-Szenen nichts ändern konnten (vgl. Tichy, 1977, S 722 f).

 

3.7 Ein Mann zu jeder Jahreszeit:


Der Film von Fred Zinnemann, der nach dem Theaterstück von Robert Bolt (1960) entstand, wurde sowohl in "Filmkritik" als auch im "Spiegel" positiv bewertet. Die "Filmkritik" (Ausg. 9/67, S 509) lobt den Film, der von der Publicity als Historienfilm konventionellster Prägung dargestellt wurde, es aber nicht ist, als Streifen mit einem Kern von hoher Aktualität.
In "Ein Mann zu jeder Jahreszeit" wird Thomas Morus, der Autor der berühmten Schrift "Utopia" vielmehr als Staatsbürger und Politiker denn als Denker und Philosoph präsentiert. Der Konflikt, in den sich Morus aufgrund seiner Überzeugung begibt, sei besonders zeitgemäß, so die "Filmkritik", denn er werde nicht offen und brutal ausgetragen, sondern der König bediene sich vielmehr der Politik von Zuckerbrot und Peitsche. Morus sei nur das Versatzstück in diesem Machtkampf, er sei ein Beispiel dafür, wie Herrscher ihre Untergebenen in Konfliktsituationen behandeln und wie wiederum diese Untergebenen ihre (ausweglose) Situation definieren. Morus sei auch nicht der Held schlechthin in diesem Stück, sondern er sei im Gegenteil derjenige, der sich und seine Familie durch seine Willenskraft ins Unglück stürzt.
Die dialektischen Höhepunkte des Films liegen in den Verhör-Szenen, in denen Morus seine Richter beim Schauprozeß um sein Leben mit ihren eigenen Waffen schlägt. Vor allem in diesen Sequenzen wird dem aufmerksamen Zuschauer die Aktualität des Stückes bewußt: die öffentlich - "demokratischen" Institutionen werden zur Farce, der Prozeß, dessen Ende schon zu Beginn festgelegt worden ist, zieht das britsche Rechssystem (das ebenso kompatibel ist) ins Lächerliche.
Trotz großzügiger Ausstattung, Dekor und Kostümen und professionellem Einsatz von Statisten verliert sich Zinnemann nie in das szenische Detail, sondern er schafft die "exakte Koordinierung zwischen der äußeren Form der Vorgänge und der gedanklichen Triebfeder des Geschehens" (Filmkritik, 9/67, S 509).
Fazit: "Zinnemann beweist solides "Metier", und wäre nicht die Konzeption des boltschen Stückes so faszinierend, so geriete der Film in Gefahr, zur romantischen Genremalerei zu verflachen" (Filmkritik, 9/67, S 509). Auch "Der Spiegel" lobt Zinnemanns Film, wenn er auch "eher für die Augen als für den Kopf" konzipiert sei (Der Spiegel, 36/1967, S 98).

 

3.8 In der Hitze der Nacht:


Bei der Bewertung von Norman Jewisons Film überwogen in der "Filmkritik" eher die Minus- als die Pluspunkte. So sei er verlogen und dilettantisch, die Inszenierung glatt und oberflächlich, sodaß keine Tiefe, keine wirkliche Geschichte entstehen könne. Die Bilder sähen aus wie aus einem Werbefilm und hätten keine Farbkraft. Der gesamte Film sei steril und vordergründig, die Hitze, von der im Titel und auch im Film selbst gesprochen wird, sei nicht spürbar.
Sidney Poitier spiele die Rolle des Virgil Tibbs nur, um Pfeffer in die Story zu bringen (vgl. Filmkritik, 6/68, S 422).
Ich muß dem Kritiker in beinahe all diesen Punkten Recht geben. Beispielsweise ist die Hitze in dem Streifen wirklich nicht zu spüren (in einer Szene sieht man sogar den Hauch, was wohl eher ein Zeichen für Kälte als für Hitze darstellt).

 

3.9 Oliver:


"Der Spiegel" stellt dem Musical von Carol Reed in der Ausgabe Nr. 52/1968 kein gutes Zeugnis aus: der Film zeige den Betteljungen Oliver Twist in einem "merry old London voll hüpfender Priester, steppender Polizisten, kobolzschießender Metzgergesellen und stöckelnder Milchmädchen" (Der Spiegel, 52/1968, S ). Oliver sei nicht die Hauptperson, sondern zumeist Randfigur in einer Diebeskomödie. Als einziges Plus führt "Der Spiegel" die Ausstattung an, die wahre Perfektionsarbeit darstellt.
Schlecht kamen auch die deutschen Songs weg, die dem deutschen Publikum das einzige Vergnügen - die gute Ausstattung - zunichte machten (vgl. Der Spiegel, 52/1968, S ).

 

3.10 Asphalt Cowboy:


John Schlesingers Drama um zwei zerstörte Existenzen wurde von der "Filmkritik" positiv bewertet. Der Film sei ebenso faszinierend wie abstoßend, weil er sich "in jener undefinierbaren und wüsten Zwischenzone, wo Kunstinstinkt und künstlerische Scharlatanerie, schamlos aufpolierter Ramsch und berückende Schönheiten (...), ein paar abgetakelte (...), haltbare und glaubwürdige Moralismen und eine kräftige Dosis neumodischer Unverfrorenheit auf horrend geschmacklose, raffinierte und konsequente Weise zusammenstoßen", bewege (Filmkritik, 12/69, S 748).
Schlesinger arbeitet die Unterschiede, die Kluft zwischen Arm und Reich, zwischen der großen Welt der Wallstreet und den heruntergekommenen Vierteln der Backstreets sehr wirklichkeitsgetreu heraus, was zu einem "wahrhaftigen amerikanischen Bilderbogen" führt, "der mal schockierend realistisch, mal so sentimental wie zynisch ist. "(Filmkritik, 12/69, S 749).

 

4. Resumee:


Nun, am Ende der Arbeit, möchte ich meine Erkenntnisse - so es welche gibt - präsentieren.
Allgemeine Fragen in der Arbeit waren, wie der Oscar entstand und welchen Stellenwert er hatte und hat, wie die Situation der Filmindustrie in den Sechziger Jahren in den USA und in der BRD aussah und welche Filme es waren, die von 1960 bis 1969 den Oscar für den "Besten Film" bekommen haben.
Der Oscar war und ist der begehrteste Preis der Filmbranche, die Nominierung nach wie vor mit großem Prestige und auch finanziellen Vorteilen verbunden. Fast alle von mir untersuchten "Besten Filme" waren auch finanzielle Erfolge. Ob das aber direkt auf den Oscargewinn zurückzuführen ist, wäre ein Thema für eine neue Arbeit.
Die Filmindustrie erlebte sowohl in den USA als auch in der BRD in den Sechziger Jahren eine Krise, die jedoch in der BRD weitaus schwerwiegendere Folgen verursachte als in den USA. Dort gelang es den Studios und den Produzenten im Laufe der Sechziger Jahre, die Krise zu überstehen, in der BRD war Ende des Jahrzehnts noch keine Besserung in Sicht. Die besten Filme stellte ich nach Kriterien wie Zahl der gewonnenen Oscars, Regie, Inhalt, Kosten, Einspielergebnisse und ähnliches vor.
Mein primäres Interesse in dieser Arbeit richtete sich jedoch auf die Frage, wie die Filme, die in den USA der Sechziger Jahre den Titel "Bester Film des Jahres" erhalten hatten, in der BRD bewertet wurden. Ich kam zu folgenden Ergebnissen:
Generell lassen sich die Filme, die von 1960 bis 1969 jährlich den "Produktionsoscar" erhielten, in drei Kategorien einteilen, nämlich Musicals (vier), Historienfilme (drei) und Sonstiges (drei). Die Bewertung der Filme durch deutsche Kritiker könnte man in einer Tabelle wie folgt darstellen:

Titel (Gattung, Jahr) Kritik (Blatt)

1. Das Appartement (Kömödie, 1960) + (FK)
2. West Side Story (Musical, 1961) - - (S, FK)
3. Lawrence von Arabien (Historienfilm, 1962) ++ (S, FK)
4. Tom Jones (Historienfilm, 1963) ++ (S,FK)
5. My Fair Lady (Musical, 1964) - - (S, FK)
6. The Sound of Music (Musical, 1965) (Mißerfolg)
7. Ein Mann zu jeder Jahreszeit (Historienfilm, 1966) ++ (S, FK)
8. In der Hitze der Nacht (Kriminalfilm, 1967) - (FK)
9. Oliver (Musical, 1968) - (S)
10. Asphalt Cowboy (Drama, 1969) + (FK)

(FK...Filmkritik, S...Der Spiegel)


So läßt sich meiner Meinung nach eine gewisse Regelmäßigkeit in der Bewertung der Filme feststellen, kann man doch sagen, daß die Musicals allesamt negativ, die Historienfilme alle positiv bewertet wurden. Bei den anderen drei Filmen ist eine Kategorisierung nicht so einfach vorzunehmen, da sie nicht zu einem Genre gehören.
Leider konnte ich nicht für alle zehn Filme Kritiken aus beiden Zeitschriften auftreiben, denn dann wäre das Bildvollständiger. Ich wage jedoch zu behaupten, daß "The Sound of Music" von beiden Blättern negativ kritisiert worden wäre, so wie das auch bei "West Side Story" der Fall war.
Eine weitere Erkenntnis ist die Tatsache, daß ein Film, der in Amerika zum besten des Jahres gekürt wurde, in Europa - für diese Arbeit konkret in der BRD - keineswegs ebenso positiv bewertet werden muß; ganz im Gegenteil: gerade die Filme, die besonders viele Oscars erhielten (z.B. West Side Story: 10; My Fair Lady: 8), wurden tendenziell in Deutschland schlechter bewertet als diejenigen, die nicht so viele bekamen (z.B. Tom Jones: 4). Natürlich ist das eine gewagte Aussage, doch ich möchte noch einmal darauf hinweisen, daß ich mich ausschließlich auf die von mir untersuchten Filme beziehe und keinerlei Gültigkeit für diese These in den Jahren vor 1960 und nach 1969 beanspruche.
Vorsichtig könnte man auch sagen, daß anspruchsvollere Filme auch in Deutschland viel eher positive Kritiken erhielten (Ein Mann zu jeder Jahreszeit, Asphalt Cowboy etc.), doch das ist eine subjektive Ansicht, die sich nicht verallgemeinern läßt. Ich glaube jedoch, daß sich die Tendenz der Differenzen bei der Bewertung von Filmen zwischen den USA und Europa bis heute nicht verändert hat, nicht nur, was Kritiken, sondern auch, was Publikumserfolge und Einspielergebnisse betrifft (z.B. Independence Day).

 

 

5. BIBLIOGRAPHIE:



Balio, Tino (1990). Introduction to Part I (Responding to Network Television). In: Hollywood in the Age of Television. Tino Balio (ed.). Boston, London e.a.: UNWIN HYMAN.

Der Spiegel (versch. Jahrgänge).

Filmkritik. Aktuelle Informationen für Filmfreunde (versch. Jahrgänge). Enno Patalas (Red.). Frankfurt/Main: Verlag Filmkritik.

Fischmann, Lothar (1982). Film. Die Faszination des Kinos. Wien: Verlag des Österreichischen Gewerkschaftsbundes.

Krusche, Dieter (1973). Reclams Filmführer. Stuttgart: Reclam.

Kubiak, Hans-Jürgen (1985). Die Oscar-Filme. Die besten Filme der Jahre 1927 - 1984. Frankfurt/Main: Fischer Taschenbuch Verlag.

Tichy, Wolfram (Hg.). Buchers Enzyklopädie des Films (1977). Frankfurt/Main: Bucher.


 

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