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Vorwort
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Reinhold Wagnleitner
Globalisierung – wovon reden wir
eigentlich?
Das Zeitalter der Globalisierung ist gekennzeichnet von
rasanten Veränderungen. Das lässt sich leicht an Indikatoren
wie Welthandel und Auslandsinvestitonen, der Entwicklung im
Verkehrs- und Kommunikationswesen oder der Anzahl von
internationalen Konzernen ablesen. Begleitet werden diese
Veränderungen von einem tiefen Unbehagen darüber, dass die
Kluft zwischen Arm und Reich immer noch größer wird, die
Zerstörung der Biosphäre fortschreitet oder sich der
Einfluss der (US-amerikanischen) Mediengiganten
kontinuierlich ausweitet.
(01. 04. 2003) |
John Pilger
Die neuen Herrscher der Welt?
Wer regiert heute die
Welt? Sind es die Staaten oder eine Handvoll internationaler
Konzerne? Dieser Essay zeigt, wie die WTO, die Weltbank und
die großen Multis die Existenzen von Millionen Menschen
zerstören.
(01.
04. 2003) |
Der Standpunkt des Internationalen Währungsfonds
Globalisierung: Bedrohung oder Chance?
Die Globalisierung erhöht die ökonomische Effizienz und
fördert folglich den Wohlstand. Tatsächlich haben sich die
Lebensbedingungen in den letzten Jahrzehnten in fast allen
Ländern verbessert. Und obwohl es vorkommen kann, dass sie
"einige Gruppen benachteiligt", ist die Globalisierung eine
wichtige Waffe im Kampf gegen die Armut.
(01.
04. 2003) |
Der
Sozialhistoriker Helmut Bräuer im Aurora-Interview
"Eine
über alle Maßen kranke Gesellschaft"
Die historische Dimension macht deutlich, dass der
internationale Handel nicht stattfände, wenn er für dessen
"Träger" gewinnmindernd funktionieren würde. Das war um 1500
so und hat auch heute Gültigkeit. "Als Sozialhistoriker
aber", bemerkt Helmut Bräuer, "bedenke ich vor allem die
Folgen für die Betroffenen dieser ökonomischen
Einseitigkeit. Es ist dies eine Elends- und
Verelendungsspur, die sich 'von alters her’ durch die
Weltgeschichte zieht und gegenwärtig bei den Bananen
ankommt."
(01.
04. 2003) |
Klaus
Werner
Freiwillige Selbstverstümmelung
In der Diskussion um Menschenrechte in der globalisierten
Wirtschaft vertrauen westliche Demokratien noch immer auf
"freiwillige Selbstverpflichtung". Sie sollten besser auf
Zwang setzen.
(01.
04. 2003) |
Andreas Exner
Vom Kapitalismus in Zeiten der Globalisierung
Die Bewegung der "Globalisierungskritiker" ist eine Antwort auf die
ökologischen und ökonomischen Krisenerscheinungen der letzten Dekaden.
Ihre Kritik ist im Kern Kritik am Kapitalismus und der damit verbundenen
Ausdehnung der Märkte.
(01.
04. 2003) |
Reinhold Wagnleitner
Jazz – die klassische Musik der
Globalisierung
Der Jazz wird als die klassische Musik der Globalisierung
eingehen, weil er sich in vorher nie dagewesener
Geschwindigkeit in aller Welt verbreitet hat und er wie
keine zweite Musik die kulturelle Durchmischung
repräsentiert. Paradoxerweise haben vor allem wegen ihrer
Abstammung Benachteiligte wie Louis Armstrong den "Sound der
Freiheit" geprägt. An den Jazz – und nimmt man ihn als
Symbol: an die Globalisierung – knüpft sich daher die
Hoffnung nach Gerechtigkeit und Demokratie.
(01.
04. 2003) |
Robert Kurz
Gesellschaftliche Naturkatastrophen
Die synchronen Überschwemmungen und Dürren in der ganzen
Welt kündigen eine neue Qualität der ökologischen Krise an.
Doch obwohl jeder weiß, dass es sich bei diesen Katastrophen
nicht um reine Naturphänomene handelt und diese wenigstens
zum Teil auf die gegebenen ökonomischen Prinzipien
zurückzuführen sind, ist die Bereitschaft zu ökologischen
Eingriffen in die Ökonomie sogar zurückgegangen.
(01.
04. 2003) |
Stephan Brückl
Der Transit
Als wichtigster Alpenübergang und wichtige
Autobahnverbindung zwischen Nord- und Südeuropa ist der
Brenner ein "Symbol für die internationale Verflechtung",
seit längerem Schauplatz von Protesten gegen den
überbordenden Transitverkehr. Da sich dieser Widerstand
gleichzeitig als Widerstand gegen den Freihandel und die
Globalisierung begreift, ist man versucht, ihn als
wirtschafts- und wohlstandsfeindlich einzustufen. Doch dem
ist nicht so, wie Stephan Brückl, Mitverfasser der
"Alpenschutz- Transiterklärung" darlegt.
(01.
04. 2003) |
Johannes Michael Schnarrer
Das Phänomen Globalisierung und seine
Auswirkungen auf unser Leben
Die "Globalisierung" ist ein extrem vielschichtiger Begriff;
er umfasst die Vergrößerung der Märkte und den Abbau von
Handelshemmnissen genauso wie die kulturelle
Vereinheitlichung v.a. durch die modernen Medien; das
zunehmende Wissen von anderen Weltteilen und den dort
Ansässigen ebenso wie das Bewusstwerden der gemeinsamen,
weltweiten Probleme oder das Nachdenken über eine globale
Menschheitsethik. Die Globalisierung hat bekanntlich
Optimisten und Pessimisten auf den Plan gerufen und ist zum
Gegenstand hitziger Diskussionen geworden. Johannes Michael
Schnarrer versucht einen Mittelweg und spricht sich sowohl
gegen ihre Glorifizierung als auch gegen ihre Dämonisierung
aus.
(01.
04. 2003) |
Christian Felber
Zehn Thesen gegen den Weltmarkt
Es wird einfach globalisiert. Die Interessen des
Großkapitals werden zum Naturgesetz erklärt. Was zumindest
fehlt, ist eine Debatte darüber, ob es vorteilhafter ist,
wirtschaftliche Großstrukturen oder Kleinstrukturen zu
fördern. Anhand von zehn Thesen möchte ich zeigen, warum
wirtschaftliche Großräume nicht zukunftsfähig sind.
(01.
04. 2003) |
Andreas Exner
Guter Markt, böser Welt-Markt?
(Eine Ergänzung zu Christian Felber und seinen "Zehn Thesen
gegen den Weltmarkt"). Der Markt ist einfach die Lösung. Die
Interessen der Warenbesitzer/-innen werden zum Naturgesetz
erklärt. Was zumindest fehlt, ist eine Debatte darüber, ob
es überhaupt sinnvoll ist, den lokalen gegen den globalen
Markt in Anschlag zu bringen. Anhand von zehn häufigen
Argumenten für den lokalen Markt möchte Andreas Exner
zeigen, warum sich die gängige Weltmarkt-Kritik "in den
Grenzen des polizeilich Erlaubten und des logisch
Unerlaubten" (Marx) bewegt.
(01.
04. 2003) |
Karin Lukas
Globalisierung und Menschenrechte
Die neoliberale Form der Globalisierung stößt wegen
ihrer "Menschenrechtsverletzungen" auf zunehmende Proteste
innerhalb der Zivilgesellschaft. Die Globalisierungskritiker
fordern nicht zuletzt die weltweite Respektierung bzw.
Durchsetzung von sozio- ökonomischen Kernrechten, wie z.B.
das Recht auf Mindestlöhne, das Diskriminierungsverbot von
Arbeitnehmern/-innen oder das Verbot von Kinderarbeit.
(01.
04. 2003)
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